Die Schweiz hat ihre Neutralität aufgegeben

Von Alexander Müller veröffentlicht am 6. August 2014 | 1.943 mal gesehen

Das Boykott von Washington und Berlin erfolgte ohne UNO-Resolution. Indem sich die Schweiz an den Sanktionen von Washington und Berlin gegen Russland beteiligt, ergreift sie Partei. Nach gesunden Menschenverstand ist ein Land, das Partei für eine Seite ergreift nicht mehr neutral. Dabei spielt es keine Rolle ob es an Kampfhandlungen mitmacht oder bloss Waffen und Munition liefert und sich an Sanktionen beteiligt. Die Schweiz hat somit ihre Neutralität leichtfertig aufgegeben.

Wer die Regeln der strikten Neutralität nicht befolgt, der verspielt sein Vertrauen. Wer so handelt, der handelt unaufrichtig und opportunistisch. Leider mangelt es in unserem Land an starken Politikern mit Rückgrad, die das begreifen. Das liegt am politischen System und dessen Organisation. Das politische System und die Medienlandschaft Schweiz halten viele fähige Menschen davon ab, sich politisch zu engagieren.

Freistellung wegen Nacktbildern im Internet ist Schwachsinn

Von Alexander Müller veröffentlicht am 6. August 2014 | 2.652 mal gesehen

Heute schafften es die bigotten Schweizer Medien wieder einmal jemandem zu schaden. Eine junge Bundesangestellte wurde wegen der Medien freigestellt. Zuvor hatten die Medien ausführlich darüber berichtet, dass die Frau frivole Nacktbilder von sich im Internet publiziert hatte. Anschliessend warfen die Medien die Frage auf, ob die Frau im Job noch tragbar ist und fragten bei konservativen Politikern und womöglich auch bei der Bundesverwaltung nach.

So machte der Blick Stimmung gegen die Frau. Jetzt wurde sie freigestellt.
So machte der Blick Stimmung gegen die junge Frau. Jetzt wurde sie freigestellt. Es braucht mehr Chefs mit Eiern.

Ein befragter SVP-Politiker forderte ihre Entlassung, ein anderer zur Sache befragter SVP-Politiker aus dem Kanton Wallis machte dumme Sprüche, genauso wie eine befragte Zürcher SVP-Politikerin. Jetzt wurde die Frau doch tatsächlich freigestellt.

Freut sich der Blick über die Freistellung? Ziel erreicht???
Freut sich der Blick über die Freistellung? Ziel erreicht???

Ich halte die Freistellung für unangemessen. Offenbar mangelt es beim Bund an Chefs mit Eiern, die in der Lage sind dem Druck der sensations- und skandalgeilen Hetzmedien standzuhalten.

Seien wir doch froh, dass es auch noch attraktive und selbstbewusste Bundesangestellte und nicht nur graue Mäuschen und Mauerblümchen gibt. Die Frau hat wohl schon länger Bilder von sich im Internet publiziert und es hat niemanden gestört. Erst nachdem die Medien die Sache zum Politikum machten, wurde sie freigestellt. Die Sache ist einfach absurd.

Medien wie der Blick, die täglich mit nackten Tatsachen Geld verdienen und die sogar eine Sextante beschäftigen, fragen plötzlich ob eine freizügige Frau noch am Arbeitsplatz tragbar ist. Lieber Blick, wie sieht es denn mit deinen Seite 3 Girls aus? Sind die am Arbeitsplatz noch tragbar???

Sind Schweizer Journalisten Personen der Zeitgeschichte?

Von Alexander Müller veröffentlicht am 6. August 2014 | 2.253 mal gesehen

Wieso haben eigentlich so viele Schweizer Journalisten einen Eintrag in Wikipedia? Sind das alles weltbewegende Personen der Zeitgeschichte oder handelt es sich bei diesen Einträgen um Eigenwerbung?

Hier ein paar Beispiele:

Tagi-Journalistin und Mama-Bloggerin Binswanger
Tagi-Journalistin und Mama-Bloggerin Binswanger

Engeler_Wikipedia

Stadler_Wikipedia

Felber_Wikipedia

Vogel_Wikipedia

Keller_Wikipedia

Meyer_Wikipedia

Somm_Wikipedia

Es gibt noch mehr Schweizer Journis auf Wikipedia. Offensichtlich sind das alles wichtige Personen der Zeitgeschichte mit internationalem Renommee. Wikipedia scheint zum Karussell der Eitelkeiten zu verkommen. Vielleicht tragen sich die Journis selber bei Wikipedia ein oder sie lassen sich von ihren Spezis eintragen, wer weiss. Ich gehe davon aus, dass viele Wikipedia-Autoren Journalisten sind. Da ist es nahehliegend, dass die sich gleich selber eintragen. Da dann auch viele Kontrolleure Journalisten sind, werden diese Einträge nicht gelöscht.

Es gibt übrigens mehr Einträge von männlichen Schweizer Journalisten als von weiblichen. Die hier aufgeführte Frau ist Feministin. Manchen Feministinnen werden Macho-Allüren nachgesagt.

Wer weiss vielleicht werden ja dereinst auch andere Berufsgruppen wie z.B. Kommunikationsberater, Buchhändler oder Bibliothekare auf Wikipedia aufgeführt. Für die Seite 3 Girls des Blicks dürfte Wikipedia zu prüde sein.