Obama schaut in Europa nach dem Rechten

Von Alexander Müller veröffentlicht am 3. September 2014 | 1.429 mal gesehen

Die baltischen Staaten haben Angst vor Russland. Deshalb haben sie sich der NATO angeschlossen. Die NATO ist ein Relikt aus dem Kalten Krieg. Es handelt sich dabei um ein Verteidigungsbündnis, dessen Zweck es war, den Truppen des Warschauer Pakts die Stirn zu bieten. Der Warschauer Pakt ist seit dem Zerfall der Sowjetunion Geschichte, nun sucht sich die NATO neue Handlungsfelder um ihre Existenz zu rechtfertigen. Eines dieser Handlungsfelder war der von der NATO begonnene Kosovokrieg. Ein weiteres Handlungsfeld ist der Kampf gegen den islamistischen Terror.

Wer in der NATO das Sagen hat, machte heute der US-Präsident Obama mit einem Besuch in Estland deutlich. Die NATO ist das Vehikel, mit welchem die USA mithilfe ihrer Verbündeten weltweit Krieg führen. Deshalb kämpfen z.B. Soldaten der deutschen Bundeswehr im Rahmen des NATO-Bündnisses auf Ersuchen der USA in Afghanistan.

Meiner Meinung nach provozieren die USA und ihre Verbündeten Russland mit der Ausdehnung des NATO-Gebiets in Osteuropa. Ich halte das für ein falsches Signal an Russland. Es ist nachvollziehbar, dass sich Russland provoziert fühlt. Das Spiel der USA und deren NATO-Verbündeten ist gefährlich und töricht.

Wer in der NATO sagt wo es langgeht, zeigt das folgende Bild. Die übrigen Statisten in der NATO sind bloss Juniorpartner, die nach der Pfeife der USA tanzen.

Obama gibt in der NATO den Tarif durch.
Obama gibt in der NATO den Tarif durch.

Ukraine: Gesichtsverlust für USA und EU

Von Alexander Müller veröffentlicht am 3. September 2014 | 2.428 mal gesehen

Die USA und ihr Juniorpartner in Europa, die EU, haben im Kampf um die Ukraine eine Niederlage erlitten. Russland hat gehandelt und die Kriegstreiber in den USA mitsamt den zaudernden Bürokraten in Europa vor vollendete Tatsachen gestellt.

Ukraine
Sieger

Die Sanktionen gegen Russland schaden europäischen Unternehmen und heizen den Konflikt weiter an. Europa verspielt damit die Chance auf erfolgreiche Verhandlungen mit Russland. Auch Waffenlieferungen in die Ukraine sind brandgefährlich. Es besteht die Gefahr, dass sich der Konflikt dadurch zu einem Flächenbrand ausweitet.

Verlierer
Verlierer

Der Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine mag völkerrechtswidrig sein. Doch wir können nicht bei jeder Völkerrechtsverletzung einen Weltkrieg riskieren. Sonst hätten wir ja den USA und der NATO bei der Invasion des Iraks und von Afghanistan ebenfalls den Krieg erklären müssen.

Deutschland und Frankreich empfehle ich, sich um eine Deeskalation zu bemühen. Sowohl die Franzosen als auch die Deutschen haben sich in Russland schon eine blutige Nase geholt. Gegen das heutige Russland, kann weder das heutige Frankreich noch das heutige Deutschland gewinnen.

Ich empfehle der Schweiz zur Neutralität zurückzukehren und die Sanktionen gegen Russland fallen zu lassen. Die Schweiz sollte ihre eigenen Interessen verfolgen und ihre politische Eigenständigkeit und Mündigkeit bewahren. Sie ist kein Juniorpartner der EU und der USA. Ein wirklich neutrales Land geniesst das Vertrauen beider Seiten . Ein neutraler Staat könnte vermitteln. Denkbar wäre z.B. eine föderale Ukraine mit autonomen Gebieten. Ein Staat, der sich jedoch wie die Schweiz einseitigen Sanktionen anschliesst, denen noch nicht einmal eine UNO-Resolution zugrundeliegt, verspielt jegliche Vertrauensgrundlage.

Der Bundesrat hat mein Vertrauen mit seinem unbedachten und kurzsichtigen Handeln schon längst verspielt. Er hat sich wie eine Marionette von Washington und Berlin aufgeführt.