Religiöser Rassismus

Von Alexander Müller veröffentlicht am 24. Februar 2015 | 3.912 mal gesehen

Rassismus ist eine Weltanschauung, welche eine Gruppe von Menschen über andere Menschen stellt bzw. die Gleichwertigkeit anderer Gruppen von Menschen in Frage stellt.

Was in der Öffentlichkeit aus politischen Gründen kaum thematisiert wird, ist die Tatsache, dass es auch rassistische Religionen und rassistische religiöse Lehren gibt.

Erkennbar ist religiöser Rassismus, wenn von einem „ausserwählten Volk“ die Rede ist und Andersgläubige abschätzig und herabwürdigend als „Ungläubige“ bezeichnet werden. Religiöse Rassisten grenzen andere Menschen aus, zeigen sie an, verfolgen sie, foltern sie, versklaven sie und töten sie. Alles das nur, weil diese andere Ansichten vertreten, anders leben oder etwas anderes glauben.

Der folgende Film zeigt „religiösen Rassismus“ in seiner aggressiven und gewalttätigen Form:

Die Anhänger der religiösen Gemeinschaft, die sich „Islamischer Staat“ nennt, sind meiner Ansicht nach Vertreter rassistischer religiöser Ideologien und Lehren. Auch Menschen, die der Ansicht sind, dass sie aufgrund ihrer Religion etwas Besseres seien als andere, sind Rassisten. Sie sind religiöse Rassisten, denn sie stellen sich aufgrund ihrer Religion über andere Menschen und setzen diese demzufolge auf entwürdigende Weise herab. Wer zum Beispiel der Ansicht ist, dass er aufgrund seiner Religion ein Angehöriger eines „auserwählten Volkes“ sei, der ist meiner Meinung nach ein religiöser Rassist. Indem er sich für ausserwählt hält, meint er ja nichts anderes, als dass er etwas Besseres sei als andere. Sonst wäre er ja nicht von seinem Gott auserwählt worden. Er setzt andere Menschen damit herab. Das ist nichts anderes als religiöser Rassismus.

Gerade religiöse Rassisten benutzen gerne Gesinnungsgesetze um Religionskritiker als Rassisten abzustempeln und zum Schweigen zu bringen. Sie können mithilfe solcher Gesinnungsgesetze ein Klima der Angst schaffen, welches dazu führt, dass sich niemand mehr getraut sich kritisch über ihre Religion zu äussern.

Religiöse Rassisten versuchen mit Gesinnungsgesetzen die Meinungsfreiheit einzuschränken. Wo ihnen das nicht gelingt, greifen sie zuweilen zur Waffe und töten Religionskritiker, Karikaturisten und Schriftsteller.

Rassisten grenzen sich gerne mittels äusserlicher Merkmale wie z.B. einer besonderen Kleidung, einer bestimmten Haartracht oder mit kahl rasiertem Kopf von anderen Menschen ab. Sie stärken so die Identität ihrer Gruppe und schliessen gleichzeitig andere Menschen sichtbar aus ihrer Gruppe aus.

Religiöser Rassismus geht oft auch mit religiösem Faschismus einher.
Religiöser Rassismus geht oft auch mit religiösem Faschismus einher.

Der religiöse Rassismus ist die gefährlichste Form von Rassismus. Er legitimiert sich mit einer Gottheit, verfügt über die Kraft des Glaubens und verbreitet sich über Generationen hinweg mit religiösen Lehren.