9/11 Gedenktag

Von Alexander Müller veröffentlicht am 11. September 2014 | 1.251 mal gesehen

Heute vor 13 Jahren ereignete sich ein menschenverachtender Angriff auf die USA, der als 9/11 in die Geschichte eingegangen ist. Die Folgen dieses Ereignisses sind heute noch spürbar.

Der Kampf gegen den islamistischen Terror ist mit der Zerschlagung von Al-Kaida nicht zu Ende. Längst gibt es Nachfolgeorganisationen wie zum Beispiel der Islamische Staat (IS). Junge Männer aus der Schweiz, aus Deutschland, aus Frankreich und anderen Ländern ziehen freiwillig für einen Glauben in den Krieg. Der Islamische Staat bietet Gemeinschaft, Abenteuer, einen Adrenalinkick wie ihn Extremsportler zu spüren bekommen, einen Sinn im Leben im Kampf für seinen Glauben, Sex mit mehreren willigen Frauen und die Chance in die Geschichte einzugehen und nicht bloss als Nummer in einer Betonwüste in Deutschland oder einem Pariser Vorort zu Enden. Auch Frauen aus dem Westen machen freiwillig mit. Junge Islamistinnen können sich im Islamischen Staat als Todesengel aufspielen und Menschen misshandeln und züchtigen, die gegen die Regeln und Gesetze des „Kalifats“ verstossen haben.

Einige Salafistenprediger wie Pierre Vogel haben eine lebendige Art zu predigen, die junge Menschen anspricht. Wenn die Prediger von alten Landeskirchen so predigen würden, dann hätten sie wie vermutlich der ICF und andere neuchristliche Bewegungen volle Kirchen. Das intellektuelle Geschwätz von studierten Theologen vermag eben nicht alle einfachen Seelen einzufangen. Weder Jesus noch Mohammed waren studierte Theologen. Das sagt doch schon einiges aus. Das Bedürfnis von Menschen nach Gemeinschaft und Halt in einem Glauben ist nach wie vor gross. Ich bin jedoch froh darüber, dass es auch noch religionskritische und liberale Menschen gibt. Mir ist eine liberale und säkulare Gesellschaft lieber als eine religiöse.

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