München zeigt: Auf Staat und Polizei ist kein Verlass!

Von Alexander Müller veröffentlicht am 23. Juli 2016 | 1.994 mal gesehen

Strenge Waffengesetze schützen weder vor Terroranschlägen noch vor Kriminellen. Gestern konnte ein 18 Jähriger in München neun Menschen mit sich in den Tod reissen und trotz grossem Polizeiaufgebot die ganze Stadt lahm legen. Weder der Überwachungsstaat noch die Polizei konnten für Sicherheit sorgen und die Tat verhindern. Dasselbe trifft auf das rigide deutsche Waffengesetz zu. Der 18 jährige Täter hat das Waffengesetz umgangen indem er sich gesetzwidrig eine illegale Waffe und ausreichend Munition beschaffte. 

Was lernen wir daraus? 

Der Staat kann trotz immer mehr Überwachung und schnüffeln in der Privatsphäre der Bürger nicht für Sicherheit garantieren. Die Polizei trifft meist erst am Tatort ein wenn die Tat vollendet ist und kann dann nur noch Spuren sichern. Das bringt den getöteten Opfern wenig. Sogar 18 Jährige können sich illegal eine Waffe und Munition beschaffen. Das Waffengesetz kann das nicht verhindern und taugt somit nichts.

Wie können wir uns besser schützen?

Ich bin der Meinung, dass Selbstverteidigung effizienter ist als blind auf den Staat und seine inkompetenten Vertreter zu vertrauen. Dazu ist es erforderlich, dass das Waffengesetz gelockert wird und es allen volljährigen Bürgern unter Auflagen erlaubt wird sich legal eine Waffe zu beschaffen. Bürger könnten sich so gegen potentielle Angreifer wehren. Angreifer hätten zwar immer noch den Überraschungseffekt auf ihrer Seite. Der Fall gestern hat aber gezeigt, dass viele Passanten noch Zeit genug hatten um die Tat mit dem Mobiltelefon zu filmen. Hätten diese Passanten eine Waffe gehabt, hätten sie den Täter erschiessen können. Sie hätten ihn damit davon abhalten können noch mehr Menschen zu töten.

Welche Auflagen bräuchte es für den Erwerb von Waffen?

  • Eine wichtige Voraussetzung ist die Mündigkeit. Daher sollten Waffen nur an Volljährige ab 18 abgegeben werden.
  • Die Waffen sollten einer Registrierungspflicht unterliegen, damit die Täterschaft bei allfälligen Straftaten leichter ermittelt werden kann.
  • Wer eine Waffe besitzt, sollte zu einer gesetzlichen Grundausbildung an der Waffe und zu regelmässigem Schiesstraining verpflichtet werden.

Freie Bürger haben ein Recht darauf Waffen zu besitzen!

Im folgenden Film erzählt ein Mann wie er mit einer Waffe sein Leben gerettet hat:

Terroristen und Kriminelle, benutzen für Straftaten nicht-registrierte illegale Waffen. Wer mit einer registrierten Waffe ein Verbrechen begeht, der ist ein Depp, der genauso gut mit seinem Auto und seinen Nummernschildern mit überhöhter Geschwindigkeit beim nächsten Blitzkasten vorbeirasen könnte und dabei in die Kamera des Blitzers lächelt. Brave und gesetzestreue Bürger begehen keine Verbrechen. Waffengesetze hindern diese aber daran, sich mit Waffen gegen Verbrecher zu wehren. Das kann es echt nicht sein. Deshalb bin ich für liberalere Waffengesetze.

Wie Kriminelle Waffengesetze mit nicht registrierten illegalen Waffen umgehen:

Die Befürworter von harten Waffengesetzen tun so als ob viele Bürger derartige Idioten wären, das man ihnen keine Waffen anvertrauen darf . Dabei sterben in der Schweiz mehr Menschen im Strassenverkehr als an den Folgen eines Tötungsdelikts. Dies trotz des Umstands, dass es in Schweizer Haushalten viele Waffen gibt.

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6 Gedanken zu „München zeigt: Auf Staat und Polizei ist kein Verlass!“

  1. Ja sehr richtig, Herr Müller. Die Passanten hätten mit ihrer Waffe den Täter erschiessen können; die Passanten hätten aber auch selber mit der Waffe Amok laufen können.

    1. Herr Meier, das ist unwahrscheinlich. Normale 08/15-Standardnorm-Menschen schiessen nicht einfach so auf andere Menschen und zerstören damit auch gleich noch ihr eigenes Leben. Das ist ja durch den Umstand belegt, dass trotz vieler Feuerwaffen in Schweizer Haushalten relativ wenig passiert. Es läuft ja nicht jeder gleich Amok, wird kriminell, oder hat dermassen extreme religiöse oder politische Ansichten, dass er dann einfach wild um sich schiesst.

      Viel häufiger sind ja Angriffe mit Stich- und Schneidwaffen (z.B. Küchenmesser), wobei auch dort die ausländische Bevölkerung bei den Delikten im Verhältnis zu ihrem Bevölkerungsanteil übervertreten ist. Im Jahr 2015 wurden gemäss Bundesamt für Statistik in der Schweiz 198 Tötungsdelikte statistisch erfasst. Damit kamen in der Schweiz mehr Menschen im Strassenverkehr als durch Tötungsdelikte ums Leben. 36 Tötungsdelikte wurden mit einer Schusswaffe (kann auch Steinschleuder, Pfeilbogen, Armbrust, Wurfspeer etc. sein) und 95 mit Stich- und Schneidwaffen (Messer, Dolche, Schwerter), 11 mit Schlag- und Hiebwaffen (Axt, Hammer, Baseballschläger, Dreschflegel, Keule etc.) und 40 mit körberlicher Gewalt (Faustschläge, Fusstritte, Würgen etc.) verübt.

      Davon wurden 41 Tötungsdelikte mit Schusswaffen, 13 mit Stichwaffen, 2 mit Hieb- und Schlagwaffen und 11 mit körperlicher Gewalt vollendet. Sie endeten also mit dem Tod der Angegriffenen.

      Obwohl also mehr Leute im Strassenverkehr ums Leben kommen als durch Waffengewalt, kommt wahrscheinlich ausser Linken niemand auf die Idee LKWs und PKWs ins Waffengesetz aufzunehmen. Dies obwohl mit einem LKW wesentlich mehr Menschen getötet werden können als dies mit einer Pistole der Fall ist. Der Täter in NIZZA hat mit einem LKW 84 Menschen getötet. Das Magazin einer Pistole umfasst weniger Schuss und wenn einer damit auf eine Menschenmenge schiesst, kann er überwältigt werden wenn sie ihn von allen Seiten angreifen, weil er ja nicht alle gleichzeitig abknallen kann. Wie 9/11 gezeigt hat, kann man sogar Passagierflugzeuge als Waffe einsetzen. Schon in früheren Zeiten haben eidgenössische Bauern Altagsgegenstände als Waffen verwendet. So z.B. den Dreschflegel, eine Axt, eine Mistgabel und längere Messer. Spätestens seit der Steinzeit werden auch einfache Steinschleudern, die man selber machen kann, sehr effektiv eingesetzt. Wie effektiv diese sind demonstriert die Geschichte David gegen Goliath sehr eindrücklich. Ausreichend Munition dafür findet man auf Sandbänken in Bächen und Flüssen.

  2. „Gestern konnte ein 18 Jähriger in München neun Menschen mit sich in den Tod reissen und trotz grossem Polizeiaufgebot die ganze Stadt lahm legen.“
    Die gesamte Stadt wurde sicherlich nicht lahmgelegt, und wenn, dann mental aufgrund von Trauer und Schock, doch nur das Gebiet der Tat und die nahe Umgebung wurden evakuiert. Ohne diese Evakuierung wäre die Polizei erst recht aufgeschmissen, da es schwerer wäre, den Täter zu identifizieren und weil andere Unschuldige in Gefahr gewesen wären.

    „Weder der Überwachungsstaat noch die Polizei konnten für Sicherheit sorgen und die Tat verhindern.“
    Bestellt wurde die Waffe über das Darknet – das Darknet ist bekannt dafür, dass man solche illegalen Transaktionen (Drogen, verbotene Pornographie, Waffen etc) ausführen kann, ohne Spuren zu hinterlassen.

    „Der 18 jährige Täter hat das Waffengesetz umgangen indem er sich gesetzwidrig eine illegale Waffe und ausreichend Munition beschaffte.“
    Er hat das Gesetz nicht umgangen, denn kein Gesetz kann illegale Handlungen komplett verhindern. Das war NIE so. Nur können diese Personen daraufhin, wenn sie erwischt werdenn, dafür bestraft werden. SO FUNKTIONIEREN GESETZE. Das ist keine Magie.

    „Polizei trifft meist erst am Tatort ein wenn die Tat vollendet ist und kann dann nur noch Spuren sichern.“
    Eine geplante Tat, die nicht angekündigt wird und wofür es keine vorherigen Informationen gab, kann man nicht mit seinem Magengefühl aufspüren. Natürlich teleportiert sich die Polizei nicht kurz vorher hin, um einen bewaffneten Amokläufer umlegen zu können.

    „Ich bin der Meinung, dass Selbstverteidigung effizienter ist als blind auf den Staat und seine inkompetenten Vertreter zu vertrauen.“
    Sie können sich nicht vorstellen, wie viele Schwierigkeiten eine solche Auflockerung aufzeigen würde. Mehrere Tode, aufgrund von bspw. rassistischem Gedankengut, welche dadurch gerechtfertigt werden, dass man aus Notwehr gehandelt hat etc. – wie soll man als Richter handeln? Was, wenn es keinerlei Beweise gab? Mehr Menschen würden sterben, sicherlich. Durch eine solche Auflockerung ist man viel unsicherer, und ich würde ihnen auch keine Waffe zutrauen, wenn sie mit „Top 5 Guns To Scare Your Daughter’s Boyfriend“ für ein aufgelockertes Waffengesetz werben. Widerlich.

    „Bürger könnten sich so gegen potentielle Angreifer wehren.“
    Bürger können somit nur viel einfacher potentielle Angreifer sein.

    „Der Fall gestern hat aber gezeigt, dass viele Passanten noch Zeit genug hatten um die Tat mit dem Mobiltelefon zu filmen.“
    Beweismaterial ist wichtig, vor allem für solche Handlungen.

    Wie wäre es, wenn sie auch mal anfangen würden, zu hinterfragen? Sie reiten sich so sehr in dieses dumme und einfache Weltverständnis rein und bemerken das nicht. Sie stützen ihre Argumentation durch Lügen, kurzen Gedankengängen und mit leeren Worten.
    Wie wäre es, wenn sie ab heute einfach mal anfangen, ein bisschen schlauer zu sein.

    Danke.

    1. 1. Der öffentliche Verkehr wurde lahmgelegt und die Polizei forderte Anwohner auf in den Häusern zu bleiben.

      2. Ja, die Waffe wurde vom 18 jährigen Täter illegal beschafft. Das beweist, dass das Waffengesetz den Täter nicht davon abhalten konnte sich mit Waffe und Munition einzudecken. Damit taugt es auch nichts.

      3. Wenn es eine Schiesserei oder einen Amoklauf gab, berichten linke Medien bis zum Exzess darüber und linke Politiker fordern in der Konsequenz noch härtere Waffengesetze. Dabei weiss jeder vernünftige Mensch, dass es nichts nützt und nur jene trifft, die sich ohnehin an Gesetze halten. Kriminelle Taten und Terroranschläge lassen sich damit aber nicht verhindern.

      4. Wer sicher sein will, muss selber etwas für seine Sicherheit tun. Er kann sich nicht auf den Staat verlassen. Das weiss ich aus persönlicher Erfahrung.

      5. Du stellst hier einfach wilde Spekulationen und Behauptungen auf, wenn du von mehreren Toten etc. sprichst. Obwohl es in Schweizer Haushalten von Feuerwaffen nur so wimmelt, gibt es in der Schweiz pro Jahr weniger Tote durch Tötungsdelikte als Verkehrstote. Das widerlegt deine Spekulation. Denn normale Bürger ballern nicht einfach wild in der Gegend herum, auch wenn sie es tun könnten. Sie haben viel zu viel zu verlieren dabei. Deshalb geschieht das auch nicht.

      6. Ich sehe normale Bürger nicht als Gefahrenquelle, auch nicht wenn sie bewaffnet sind. Sonst müsste ich ja vor jedem Jäger, Sportschützen und Waffensammler Angst haben. Das ist ja lächerlich. Die hätten viel zu viel zu verlieren wenn sie einfach so in der Gegend herum ballern würden. Die meisten wollen sich einfach selber schützen, ihren Sport ausüben, auf die Jagd gehen oder sich an ihren Waffen erfreuen.

      7. Wer Zeit zum Filmen hat, der hätte auch genug Zeit zum Schiessen. Hätte der Filmer eine Waffe gehabt, hätte er Menschenleben retten können.

      8. Das ist deine persönliche Meinung, die aber falsch ist. Ich hinterfrage schon. So z.B. das rigide Waffengesetz und das blinde Vertrauen in Staat und Polizei, welches meiner Meinung nach nicht gerechtfertigt ist.

  3. Dailytalk, Sie unterbieten sich wieder einmal kilometerweit selber in der Unschlüssigkeit Ihrer Logik:

    „Dabei sterben in der Schweiz mehr Menschen im Strassenverkehr als an den Folgen eines Tötungsdelikts.“

    Richtig, und das gerade WEIL wir so ein striktes Waffengesetz haben.
    Hingegen in den USA, in welcher das Waffengesetz weitaus liberaler ist, die Anzahl der Waffentoten mittlerweile fast gleich hoch ist wie die Anzahl der Verkehrstoten. Quelle: https://de.statista.com/infografik/3143/anzahl-der-durch-schusswaffen-und-durch-motorisierte-fahrzeuge-verstorbenen-personen-in-den-usa/

    (2 Sekunden googeln, Dailytalk).

    Die Fakten sprechen ganz klar gegen Ihre Argumentation.
    Aber wer Videos von Trump-Supportern postet, bei dem wundert es mich nicht, dass er ernsthaft denkt, eine Lockerung des Waffengesetzes würde nicht zu (noch) mehr Waffenmissbrauch führen.

    „Terroristen und Kriminelle, benutzen für Straftaten nicht-registrierte illegale Waffen. Wer mit einer registrierten Waffe ein Verbrechen begeht, der ist ein Depp, der genauso gut mit seinem Auto und seinen Nummernschildern mit überhöhter Geschwindigkeit beim nächsten Blitzkasten vorbeirasen könnte und dabei in die Kamera des Blitzers lächelt.“

    Mit Geschichte haben Sie es nicht so, was? Ich kann Ihnen aus dem Stehgreif X Kriege aufzählen, in welchen millionenfach mit registrierten, legalen Waffen getötet wurde. Glauben Sie ernsthaft, eine leichtere Zugänglichkeit zu Schusswaffen würde das Töten eindämmen oder verhindern können? Die schrittweise Liberalisierung vom Besitz über den Gebrauch von Hand-und Schussfeuerwaffen bis hin zum legalen Töten hat bewiesenermassen IMMER zu mehr Toten geführt.

    „Brave und gesetzestreue Bürger begehen keine Verbrechen.“

    Dann schlage ich vor, gibt man Ihnen keine Waffe in die Hand.
    Sie wurden ja verurteilt, soweit ich mich recht entsinne.

    1. Herr Ruggle

      Bevor Sie meine Logik anzweifeln, sollte Sie erst einmal Ihre Argumente genauer unter die Lupe nehmen. Sie stimmen nämlich nicht!

      Die Zahl der Tötungsdelikte pro Jahr ist in der Schweiz nicht wegen strenger Waffengesetze tiefer als jene der Verkehrstoten. Zum einen haben wir in der Schweiz auch strenge Verkehrsgesetze und zum anderen verhindert Schweizer Waffengesetz ja nicht, dass es in Schweizer Haushalten über 3 Millionen Feuerwaffen gibt, mit denen problemlos gemordet werden könnte. Es ist eine Tatsache, dass weniger gemordet wird obwohl es so viele Feuerwaffen in Schweizer Haushalten gibt! Die meisten Tötungsdelikte in der Schweiz werden überdies mit Schneid- und Stichwaffen verübt. Die Mehrheit der Täter sind Ausländer. Nehmen Sie das bitte zur Kenntnis!

      Zu Ihrer Statistik in den USA: Auch dort gibt es offensichtlich mehr Verkehrstote als Tote durch Tötungsdelikte. Dies trotz äusserst liberaler Waffengesetze! Anscheinend gleichen sich die Zahlen aber an. Dies vor allem deshalb, weil die Zahl der Verkehrstoten deutlich abgenommen hat. Das ist übrigens auch in der Schweiz der Fall. 1971 starben auf Schweizer Strassen 1773 Personen! Inzwischen hat sich die Zahl +/- um die 300 eingependelt. Auch die 300 sind immer noch wesentlich mehr als die Zahl jener, die bei Tötungsdelikten ums Leben kommen. Das liegt nicht am Waffengesetz sondern am Umstand, dass die wenigsten Menschen einfach so andere töten.

      Kriminelle und Terroristen umgehen das Waffengesetz überdies sowieso. Genau deshalb ist es ein hirnrissiger Schwachsinn, wenn Linke nach Terroranschlägen strengere Waffengesetze fordern. Das bringt gar nichts ausser mehr Schikanen für jene Menschen, die sich an Gesetze halten. Mehr Sicherheit ist damit nicht gewonnen.

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