Glaubwürdigkeit als Vertrauensbasis

Von Alexander Müller veröffentlicht am 6. März 2011 | 2.598 mal gesehen

Ahmadinedschad und MerzDer moralische Verfall unserer Gesellschaft kommt nicht von der Jugend. Er hat seine Ursache bei den Machteliten und Eltern, die ihre Kinder nicht oder falsch erziehen. Die Jungen sehen was für ein amoralisches und degeneriertes Volk das ist und verlieren jeglichen Respekt. Auch die Kirchen können mit ihren Moralpredigern nicht mehr überzeugen. Sie haben zahleiche Moralprediger zu bieten, die sich an kleinen Kindern vergreifen. Angesicht solcher Leute muss man sich nicht wundern, wenn die von den Kirchen gepredigte Sexualmoral in einem anderen Licht erscheint. Wir haben es mit Schweinepriestern zu tun, die Wasser predigen und Wein trinken. Es sind verlogene Heuchler erster Güteklasse. Solche Vorbilder färben auf die Gesellschaft ab.

Und wer hält heutzutage schon noch etwas auf unseren lächerlichen Bundesrat? Das Misstrauen in den Bundesrat ist nicht von ungefähr so gross. Wir haben es beim Bundesrat mit Politikern zu tun, die das Volk und die GPK belügen. Solchen Leuten kann man einfach nicht mehr trauen.

Wir brauchen Leute, die kein Blatt vor den Mund nehmen und sagen was sie denken. Solche Leute mögen zwar keine klugen Taktierer sein, sie sind jedoch glaubwürdig. Glaubwürdigkeit ist heutzutage ein knappes und wertvolles Gut. Taktierer gibt es hingegen genug. Glaubwürdigkeit ist deshalb so wichtig, weil sie die Basis für Vertrauen ist. Wer Menschen im Guten führen will, der braucht deren Vertrauen. Wer Menschen ohne deren Vertrauen führt, ist ein Despot und Tyrann. Er kann sich nur mit Gewalt, Einschüchterung, Drohungen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit an der Macht halten. Die Reiche von Gewaltherrschern haben keinen Bestand, sie sind nicht nachhaltig.

Besonders ärgerlich ist die Doppelmoral einiger Behörden und Wirtschaftsvertreter. Siehe Argumente der Economiesuisse und des Bundesrats bei der Abstimmung über die Minarett-Initiative. Sie fürchteten sich um den Ruf der Schweiz und vor negativen Konsequenzen für die Schweizer Wirtschaft. Dabei fragen sich diese guten Leute aber nicht woher das Geld kommt und wie der Reichtum der Geschäftspartner zustande gekommen ist. Bundesrätin Calmy-Rey reiste noch mit Kopftuch zum Despoten im Iran um mit ihm Geschäfte abzuschliessen. Wohlverstanden, es ist vom Mörder im Iran die Rede, dem Schwerverbrecher, der auf jugendliche Demonstranten schiessen lässt. Wo ist da die Wirtschaftsethik? Bei Gaddafi war es nicht anders. Auch vor dem hat unser Bundesrat einen Kniefall gemacht und Schweizer Unternehmen haben dessen Blutgeld liebend gerne angenommen. Unsere Banken nehmen das Geld von Massenmördern und Despoten auch gerne an, solange diese noch an der Macht sind. Erst wenn diese gestürzt werden, sperrt man deren Konten. Und unsere Wirtschaft? Die will nichts gegen Islamisten tun. Man könnte mit Massnahmen gegen die Islamisierung ja muslimische Arbeitnehmer und muslimische Kunden erzürnen. Viele Schweizer Wirtschaftsvertreter würden wahrscheinlich für ein paar Silbergroschen unsere Bürgerrechte und Menschenrechte über Bord werfen. Dafür gibt es zahlreiche Hinweise. Und dann labern diese Leute von Wirtschaftsethik, absurder geht es nicht mehr.

Meine Ethik beinhaltet, dass man für seine Werte einsteht und diese auch gegenüber Islamisten und Fanatikern verttritt. Selbst auf die Gefahr hin, dass der Grossauftrag aus Libyen dann halt an China anstatt an die Schweiz geht. Meine Ethik ist nicht käuflich. Die Ethik zahlreicher Wirtschaftführer und Politiker leider schon. Die verlogenene Doppelmoral der Eliten wirkt sich negativ auf die Moral der Gesellschaft aus. Glaubwürdigkeit als Vertrauensbasis weiterlesen

Gatling-Gun

Von Alexander Müller veröffentlicht am 5. März 2011 | 5.913 mal gesehen

Die Gatling-Gun ist eine Schnellfeuerkanone, die vom Erfinder Richard Gatling für den US-Bürgerkrieg im 19. Jahrhundert entwickelt wurde. Eine modifizierte moderne Variante dieser Waffe liesse sich ohne weiteres auf Handelsschiffen und Oeltankern installieren. Die Waffe funktioniert computergesteuert und benötigt keine Soldaten. Damit könnten sich zivile Besatzungen von Handelsschiffen selber verteidigen. Im folgenden Filmbeitrag könnt ihr sehen wie so eine Schnellfeuerkanone funktioniert:

Die im Film gezeigte Waffe ist eine Goalkeeper CIWS-Schnellfeuerkanone, die nach dem Prinzip einer Gatling-Gun funktioniert. CIWS heisst Close-In Weapon System.  Diese Waffe wird auf Kriegsschiffen im Nahbereich gegen Oberflächenfahrzeuge oder Flugkörper (z.B. Raketen) eingesetzt. Das wäre eine kostengünstige Selbstverteidigungsmassnahme für Handelsschiffe. Man könnte damit hunderte von Millionen Steuergelder sparen, welche von Industriestaaten zur Sicherung von Handelsflotten ausgegeben werden. Gatling-Gun weiterlesen

Blasphemiegesetz von UNO geduldet?

Von Alexander Müller veröffentlicht am 2. März 2011 | 2.573 mal gesehen

Shahbaz BhattiSchon wieder ist in Pakistan ein Christ von Muslimen getötet worden. Der Christ Shahbaz Bhatti wurde ermordet, weil er sich als Minister für religiöse Minderheiten für eine Lockerung des Blasphemiegesetzes einsetze.  Das Blasphemiegesetz in Pakistan sieht für Beleidigung des Islam, Gotteslästerung und Verunglimpfung des Korans und des Propheten Mohammed die Todesstrafe vor.  Seit 1987 wurden nach Angaben von «Pax Christi» 964 Menschen wegen  Blasphemiegesetzen vor Gericht gestellt. Rund die Hälfte dieser Menschen waren Angehörige religiöser Minderheiten. Dies obwohl diese in Pakistan nur etwa 3% der Bevölkerung ausmachen!

Die UNO bleibt untätig, obwohl sie schon seit Jahren von Menschenrechtsorganisationen auf die Missstände  in Pakistan aufmerksam gemacht wird. Dabei verstösst das Blasphemiegesetz gegen internationales Völkerrecht. Pakistan ist übrigens Mitglied des UNO-Menschenrechtsrats.

Mir drängen sich angesichts der auffälligen Untätigkeit der UNO die folgenden Fragen auf:
Gelten internationale Menschenrechte für Muslime etwa nicht? Wieso unternimmt die UNO nichts?
Wieso ist ein Land wie Pakistan Mitglied des UNO-Menschenrechtsrats?
Wieso wird kein UN-Sonderberichterstatter für religiöse Intoleranz nach Pakistan entsandt?

 Ich halte die Untätigkeit der UNO für einen Skandal, der von den Massenmedien totgeschwiegen wird.

Erdogan: Türkischer Nationalismus in Deutschland

Von Alexander Müller veröffentlicht am 1. März 2011 | 2.867 mal gesehen

Unser Ministerpräsident ist in Deutschland Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan sorgt mit einer Aussage, die er bei einer Rede vor 11‘000 Zuhörern in Düsseldorf gehalten hat für Ärger. Er will, dass die Kinder von türkischen Migranten zuerst Türkisch und erst danach Deutsch lernen. Türken sollen nicht in der deutschen Gesellschaft aufgehen. Sie sollen sich nicht mit den Deutschen assimilieren. Sie sollen Deutschland türkischer machen. Gleichzeitig warnt er vor einer wachsenden Ausländer-feindlichkeit und Islamophobie in Deutschland. Islamophobie ist Erdogan zufolge «ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit». Das tönt für mich wie «Islamkritiker sind Ketzer».

Angesichts solcher Aussagen muss man sich über eine wachsende Skepsis gegenüber türkischen Einwanderern nicht wundern. Zumal Parallelgesellschaften in Gegenden wie Berlin Kreuzberg längst Realität sind. Dort leben seit Jahrzehnten Leute, die kaum ein Wort Deutsch können. Da hilft es auch nicht, dass Erdogan seine Aussage anschliessend in einem Interview mit Peter Klöppel von RTL relativierte. Dort meinte er, dass türkische Kinder erst ihre Muttersprache richtig beherrschen müssten ehe sie eine Fremdsprache richtig lernen können. Doch ist das bei türkisch stämmigen Kindern, die in Deutschland geboren sind wirklich so? Wohl nur, wenn deren Eltern nicht integriert sind und nicht richtig Deutsch können. So wie es eben in gewissen Orten wie Berlin Kreuzberg der Fall ist.

Mit seinen Aussagen hat sich Erdogan als türkischer Nationalist und islamischer Faschist zu erkennen gegeben. Ich frage mich wie lange sich die Deutschen solche Provokationen noch bieten lassen. Wie weit der deutsche Masochismus geht, zeigte ja bereits der deutsche Bundespräsident Wulff. Bei seinem Besuch in der Türkei sagte er vor dem türkischen Parlament, dass türkische Zuwanderer in Deutschland willkommen seien und der Islam zu Deutschland gehöre. Offensichtlich hat er mit dieser schwachsinnigen Aussage den religiös-faschistischen Nationalisten Erdogan zu seiner jüngsten Provokation ermutigt. Wer Schwäche zeigt, der muss sich nicht wundern wenn er angegriffen und provoziert wird.

Übrigens schon das Plakat, welches auf die Rede von Erdogan aufmerksam machte ist provokativ. Dort steht «..unser Ministerpräsident ist in Düsseldorf». Wie war das nochmals mit der Integration? Auf welche Politiker hören die Deutschtürken eigentlich? Auf die deutschen Politiker oder auf türkische Politiker? Hypothetische Frage: Würden sich in die Türkei ausgewanderte Schweizer auch so aufführen wenn Calmy-Rey der Türkei einen Besuch abstatten sollte? Wohl kaum. Und wie würden wohl die Türken reagieren wenn plötzlich ein Kurde die Angehörigen seines Volkes auffordern würde die kurdische Sprache der türkischen vorzuziehen?  Kurden wurden in der Türkei im Hinblick auf ihre Sprache und Kultur lange unterdrückt bzw. werden es teilweise immer noch!

Der folgende Film zeigt einen Beitrag über türkischen Nationalismus in Deutschland:
Erdogan: Türkischer Nationalismus in Deutschland weiterlesen

Karl-Theodor zu Guttenberg

Von Alexander Müller veröffentlicht am 27. Februar 2011 | 3.383 mal gesehen

Freiherr Karl-Theodor zu Guttenberg wurde eiskalt erwischt als man ihm nachweisen konnte, dass er bei seiner Doktorarbeit nicht korrekt zitiert hatte. Er konnte den Angriff aus seine Glaubwürdigkeit teilweise abwehren indem er öffentlich zu seinen Fehlern stand. Trotzdem lassen die Linken nicht locker und fordern lauthals seinen Rücktritt.

Mir kommt die Affäre verdächtig vor. Kurz was geschah: Zunächst berichtete die Süddeutsche Zeitung über den Fall. Die Entdeckung der Plagiate geht auf den Professor Andreas Fischer-Lescano zurück. Er soll der SPD nahestehen. Nach der Veröffentlichung in der Süddeutschen Zeitung wurde die Sensationspresse aktiviert und die Diffamierungsmaschinerie der Massenmedien in Gang gesetzt. Normalerweise berichten die Medien kaum über ähnliche Fälle. In diesem Fall machten sie eine Ausnahme, weil es sich um einen beliebten bürgerlichen Politiker handelt. Zahlreiche linke Blogger beteiligten sich an der öffentlichen Demontage. Sie aktivierten eine Webseite und publizierten nicht korrekt zitierte Textstellen. Wohlgemerkt, er hätte korrekt zitiert, wenn er die Quellen der zitierten Texte angegeben hätte und die direkt zitierten Textstellen zwischen Gänsefüsschen gesetzt hätte!

Sicherlich der Vorwurf wiegt schwer. Diebstahl von geistigem Eigentum ist kein Kavalliersdelikt. Plagiate untergraben die Glaubwürdigkeit wissenschaftlicher Arbeiten und schaden dem Ruf der Wissenschaftler. Trotzdem, meiner Ansicht nach rechtfertigt dieses Vergehen keinen Rücktritt. Grund: Ein Verteidigungsminister braucht keinen Doktortitel. Das ihm nachgewiesene Vergehen mindert die Qualität seiner politischen Leistungen nicht im geringsten. Ausserdem war die Glaubwürdigkeit von Politikern noch nie sonderlich gross. Jene, die jetzt lauthals den Rücktritt des Freiherrn fordern, haben selber keine reine Weste. Viele linke Politiker waren Kiffer, Demonstranten an Gewaltdemos, Häuserbesetzer, Freunde von RAF-Terroristen und Lügner. 1999 legitimierten deutsche Politiker von den Grünen und der SPD den Angriffskrieg der NATO gegen Serbien indem sie Unwahrheiten verbreiteten. Es hatte bis heute keine Konsequenzen. Wie doppelbödig und verlogen die Sache ist, sieht man wenn man sich das Verhalten der Massenmedien und linker Politiker ein paar Jahre später beim dritten Golfkrieg (2003) anschaut. Damals marschierten die US-Truppen unter Präsident George W. Bush im Irak ein. Bush verliess sich wie Scharping auf Geheimdienstberichte und konstruierte sich ein Motiv für einen Angriffskrieg daraus. Der rechte Politiker Bush wurde dafür heftig kritisiert. Die Untaten der linken Politiker Schröder, Scharping und Fischer sind bis heute kein Thema. Fazit: Lassen wir Politiker und Medienleute sein was sie sind. Beiden Berufsgruppen sollte man grundsätzlich misstrauen.

Die ehemaligen SPD-Politiker Schröder (ehemaliger Bundeskanzler) und Scharping (ehemaliger Verteidigungsminister) werden dem Verbreiten von Unwahrheiten überführt: Karl-Theodor zu Guttenberg weiterlesen

Kulturschock: Minarett und Kopftuch

Von Alexander Müller veröffentlicht am 27. Februar 2011 | 3.449 mal gesehen

In den 1970er Jahren änderte die Schweiz die Gesetze für ausländische Arbeiter und bewilligte den Familiennachzug von Angehörigen von Gastarbeitern. Dies führte zu einer Zunahme der muslimischen Bevölkerung und zu einer Veränderung ihrer Präsenz in der Schweiz. Die muslimischen Gastarbeiter, die zunächst nur temporär in der Schweiz lebten, begannen sich mit ihren Familien dauerhaft in der Schweiz niederzulassen. Das wiederum hatte für unsere Gesellschaft grundlegende Konsequenzen. Die Muslime begannen sich in islamischen Organisationen und Kulturvereinen zu organisieren und Forderungen zwecks Erfüllung ihrer religiösen und kulturellen Bedürfnisse zu stellen. Dies führte zu Debatten über islamische Friedhöfe, Eltern, die ihre Kinder nicht in den Schwimmunterricht, Turnunterricht oder ins Klassenlager schicken wollten, Kopftücher, die Scharia, Zwangsehen, Ehrenmorde, Minarette usw.

Bei aller Weltoffenheit und Toleranz sollte man bei den Debatten nicht nur auf die Befindlichkeiten der Zuwanderer achten. Man sollte auch auf die Bedürfnisse der ursprünglichen Bevölkerung Rücksicht nehmen. Es könnte z.B. sein, dass sich jemand stört, wenn er plötzlich vor seinem Fenster ein Minarett sieht. Es könnte sein, dass es jemandem missfällt, wenn er sich auf der Strasse mit einer zunehmenden Anzahl von Frauen, die ein Kopftuch tragen, konfrontiert sieht. Das muss übrigens überhaupt nichts mit Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und/oder Nationalismus etc. zu tun haben. Es könnte nämlich auch einfach so sein, dass es sowohl auf der Seite der Einwanderer als auch auf der Seite der Alteingesessenen zu einer Art Kulturschock kommt. Schliesslich verändert sich auch die Welt der Alteingesessenen.

Die Intergration bringt nicht nur Probleme zwischen Behörden und Einwanderern mit sich. Es gibt auch gesellschaftliche Probleme. Je nach Herkunft gibt es gravierende Unterschiede hinsichtlich Sitte, Moral und Ethik. In unserem Land leben auf kleinstem Raum Menschen mit verschiedensten Auffassungen über eine ideale Gesellschaft zusammen. Da gibt es Leute, die wie die Nacktwanderer der Freikörperkultur frönen und gerne in der Öffentlichkeit nackt herumlaufen und dann gibt es Leute, die es vorziehen ihre Ehefrauen in der Öffentlichkeit unter einer Burka zu verstecken. Die einen sehen Nacktheit als etwas Natürliches an, dass von religiösen Moralaposteln mit doppelbödigen Moralvorstellungen jahrhundertelang unterdrückt wurde und die anderen sehen es als unsittlich an, wenn fremde Leute das Gesicht ihrer Ehefrau sehen können.

Wie kann man in so einer multikulturellen Gesellschaft friedlich zusammenleben? Sicherlich nicht mit einem Kompromiss, denn dazu sind die Gegensätze einfach viel zu gross. Bei einem Kompromiss würden alle Beteiligten viel zu viel verlieren. Ausserdem wären gerade religiöse Menschen sicherlich nicht zu Kompromissen bereit, die ihrem Glauben zutiefst widersprechen. Soll also der Alteingesessene FKK’ler seine Bedürfnisse unterdrücken, weil eine Anpassung dem zugewanderten Immigranten aus religiösen Gründen nicht zumutbar wäre? Soll ein Anhänger einer Religion die Erotikwerbung von Bordellen oder Erotikmessen einfach so akzeptieren oder soll er im Namen seines Gottes darauf bestehen, dass solche Werbung verboten wird? Er könnte neben religiösen Motiven auch noch den Jugendschutz als Argument vorschieben um sein Ziel zu erreichen.

Hier gibt es meiner Ansicht nach noch sehr viel zu diskutieren und zwar nicht nur auf der Ebene von Religionswissenschaftlern und von B-Promis. Es handelt sich um gesellschaftliche Probleme, die von der Gesellschaft, in der wir leben gelöst werden müssen.

Technologie verändert die Welt

Von Alexander Müller veröffentlicht am 26. Februar 2011 | 1.753 mal gesehen

Bereits die industrielle Revolution des 19. Jahrhunderts hat zu grundlegenden gesellschaftlichen Veränderungen und Regimewechseln bzw. neuen Regierungssystemen geführt. Wie wir nun gut anhand der Umwälzungen in Nordafrika sehen können, trägt jetzt auch die Errungenschaft des Internets seine Früchte. Die Leute in Ägypten, Bahrein, dem Jemen und in Libyen haben gesehen, was sich in Tunesien ereignet hat und die Gelegenheit am Schopf gepackt um das Gleiche zu tun.

Das Internet hat den einfachen Leuten den Weg zur Massenkommunikation geebnet. Totalitäre Regime können zwar noch nationale Radio- und TV-Sender kontrollieren, das Internet jedoch nicht. Die temporären Sperrungen von Internetzugängen in Unruheregionen zeugen davon. Das führt dazu, dass totalitäre Regime ihre Verbrechen kaum mehr verheimlichen können. Ausserdem verfangen ihre Lügen nicht mehr. So fallen immer weniger Leute auf die Lügen arabischer Diktatoren über den Westen herein. Gaddafi hat noch versucht, die Aufständischen als Agenten des Westens und von Israel darzustellen. So etwas verfängt nicht mehr. Ausserdem bekommen die arabischen Menschen langsam aber sicher mit wie Menschen in westlichen Demokratien leben. Das wiederum steigert in ihnen die Sehnsucht nach einem ähnlichen Leben. Sie wollen auch ein gutes Leben haben und sind nicht mehr bereit einfach so irgendeinem Despoten zu folgen. Ähnliches konnte man übrigens auch im Süddeutschen Raum anhand der Proteste um Stuttgart 21 sehen. Die Süddeutschen kennen das Schweizer Demokratiemodell, was in ihnen das Verlangen nach mehr Demokratie und demokratischer Mitbestimmungsrechte wie z.B. Initiativrecht und Referendumsrecht für Bürger stärkt.

Sicherlich gibt es neben dem Internet noch andere Gründe für die Umwälzungen. Zum einen denke ich, dass das politische Gewicht der Despoten für den Westen nach dem Ende des kalten Krieges nachgelassen hat. Was die wirtschaftlichen Interessen westlicher Demokratien in Bezug auf die arabischen Länder anbelangt, so sind vorallem stabile Verhältnisse und kooperative Regierungen von belang.

Eine wichtige Rolle bei den Umwälzungen in Nordafrika haben auch die sozio-demographische Faktoren gespielt. So fällt auf, dass sich vorallem junge Menschen gegen alte Machthaber, die seit Jahrzehnten an der Macht sind, erheben. Und hier kommt natürlich auch wieder das Internet ins Spiel, da es vorwiegend das Kommunikations-Instrument der Jungen und Junggebliebenen ist. Das Internet  fordert alte Strukturen zushehends heraus.

Wie es nach dem Sturz der Potentaten weitergeht ist noch offen. Dies weil die Aufstände gegen die alten Diktaturen spontan erfolgten und keine Gruppierungen erkennbar sind. Sicherlich versuchen jetzt Gruppierungen wie die abergläubischen Muslimbrüder in Ägypten und andere Machthungrige aus den Reihen der Opposition oder der Diplomatie die Gunst der Stunde zu nutzen um an die Macht zu kommen. In einigen Ländern wie Tunesien und Ägypten spielen auch die Militärs nach wie vor eine grosse Rolle. Zu hoffen ist, dass der Weg in Richtung Demokratie und Selbstbestimmung von Bürgern weitergeht und sich nicht wieder neue totalitäre Regime bilden. Um solche totalitäre Regime zu vermeiden sind präsidiale Demokratien nach dem Muster der USA zu vermeiden. Favorisiert werden sollte das Schweizer Demokratie-Modell mit einem Regierungs-Gremium wie z.B. unserem Bundesrat, welches nach dem Konkordanz-Prinzip zusammengesetzt ist. Das heisst, dass alle bedeutsamen politischen Kräfte des Landes im Regierungsgremium eingebunden werden müssten.

Dreht Gaddafi den Geldhahn zu

Von Alexander Müller veröffentlicht am 24. Februar 2011 | 3.236 mal gesehen

Killing people in LibyaDie internationale Gemeinschaft sollte Gaddafis Vermögen einfrieren. Ohne Geld kann er seine Söldner nicht bezahlen. Ohne Moos nix los, denn Söldner kämpfen in der Regel nur gegen Sold. Ohne Söldner ist Gaddafis Regime am Ende.

Die Aufständischen sollten versuchen TV- und Radiostationen sowie Banken unter ihre Kontrolle zu bekommen. Dann können sie die Medien kontrollieren und Gaddafi den Zugang zu Geldern im Inland verwehren.

Für die Italiener könnte die Freundschaft zwischen Berlusconi und Gaddafi nach dem Sturz Gaddafis zur Hypothek werden. Könnte mir vorstellen, dass das libysche Volk kein Verständnis dafür hat, dass die Italiener einen Diktator unterstützen, der mit Söldnern gegen das Volk vorgegangen ist.

Gaddafi, game over!

Von Alexander Müller veröffentlicht am 22. Februar 2011 | 2.334 mal gesehen

Hoffentlich werden die Libyer den Schurken Gaddafi bald los. Mit diesem Schurken sollte man mitsamt seinen Söhnen kurzen Prozess machen. In Europa würde der bloss wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Terrorismus angeklagt und käme dann in ein Luxus-Gefängnis, wenn überhaupt.

Wo immer dieser Schurke hingeht, ergreift ihn und führt ihn seiner gerechten Strafe zu!

PS: Im Film sieht man, einen getöteten afrikanischen Söldner, der in Gaddafis Diensten stand.

Revolte in Libyen

Von Alexander Müller veröffentlicht am 20. Februar 2011 | 2.347 mal gesehen

Da das Schweizer Fernsehen nur spärlich über die Revolte in Libyen berichtet hier ein paar Impressionen:

Gaddafis Schergen schiessen auf Demonstranten:

Jetzt wäre Gelegenheit Gaddafis Regime in die Wüste zu schicken. Die Franzosen könnten die Fremdenlegion entsenden und den Schergen festnehmen, dabei könnte er natürlich auch ums Leben kommen. Mit dem Tod oder der Festnahme Gaddafis würde sein Unterdrückungsapparat zusammenbrechen.  Die lächerliche Frauentruppe, die Gaddafi um sich gescharrt hat, könnte die Fremdenlegionäre nicht aufhalten. Auch die afrikanischen Söldner in Gaddafis Diensten nicht.

Aber eben, europäische Politiker haben zu wenig Charakter und Feuer im Arsch. Es geht um Öl, Aufträge für die Wirtschaft und um Flüchtlinge aus Afrika, die uns Gaddafi bisher vom Leib gehalten hat. Flüchtlinge notabene, die aus totalitären und ausgebeuteten Staaten nach Europa fliehen. Die westlichen Politiker machen lieber mit den Teufel Geschäfte als ihn auszutreiben. Das Schicksal des libyschen Volkes ist ihnen egal. Viel lieber kriechen die Politiker Gaddafi in den Arsch. Das zeigt sich auch daran, dass sie Libyen den Vorsitz der UNO-Vollversammlung und einen Sitz im UNO-Menschenrechtsrat gaben. Und das notabene obwohl Gaddafi sein Volk seit 1969 mit eiserner Hand unterdrückt!!!

Die Amerikaner sind aber auch nicht viel besser. Nachdem Gaddafi in Berlin eine Diskothek in die Luft jagte und über Lockerbie einen Jumbojet mit mehreren hundert Menschen an Bord, darunter ein paar Amerikaner, in die Luft sprengen liess, kam es kurz zum Eklat. Gaddafi gelang es dann aber sich mit ein paar Dollars freizukaufen. Seither ist er wieder im Geschäft mit den Amis und den Europäern.