Radio- und TV-Gebühren für alle sind gerecht

Von Alexander Müller veröffentlicht am 23. Oktober 2013 | 2.259 mal gesehen

Die Medienkommission des Nationalrats hat sich für tiefere Radio- und TV-Gebühren ausgesprochen. Soweit so gut. Sie will jedoch weiter, dass künftig alle Haushalte Radio- und TV-Gebühren zahlen sollen. Dagegen formiert sich Widerstand.

Hier meine Meinung zur Sache:
Solange RTV-Gebühren gezahlt werden müssen, finde das richtig. Heutzutage kann jeder via Internet Radio- und TV-Angebote nutzen. Bereits ein Smartphone genügt für den Zugriff. Deshalb macht es auch Sinn, dass jeder dafür zahlen soll. So könnten auch die Kosten für die Kontrollen eingespart werden.

Eine andere Frage ist hingegen ob das Gebührensystem an sich Sinn macht. Benötigen wir überhaupt noch einen Staatssender, der durch Gebühren finanziert wird? Bei anderen Medien wie z.B. bei den Printmedien kommen wir auch ohne staatliche Zeitung aus.

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6 Gedanken zu „Radio- und TV-Gebühren für alle sind gerecht“

  1. Nein, denn das wäre eine verkappte Steuer. Die Billaggebühren sind ohnehin gegeben über der deutschen GEZ um 175% zu hoch, ganz im Sinne der Autobahnvignette (+150%).

    Linke Printmedien inkl. TA habe ich schon lange abbestellt und auf SRF online bin ich höchts selten.

    Wenn ich sehe, wieviel Journis und Filmleute allein in Deutschland auf der Strasse stehen, bei fallenden Gagen und US Schauspielern, die auf den D Markt drängen, ist es höchste Zeit, dass gewerkschaftsboniert SRF nicht nur durchleuchtet wird, sondern auch mit den Gebühren herunterkommt.

    Dennoch: keine neue Steuer in Sachen Monopolstaatssender, dessen Qualität in keinem Verhältnis zu den Gebühren steht.

  2. Herr Selk, kennen Sie jemanden, der weder Radio, TV, Computer, Telefon noch Auto hat? Wegen derjenigen, die ungerechtfertigt keine Billaggebühren zahlen, müssen alle anderen höhere Billaggebühren zahlen. Finden Sie das etwa richtig? Ich nicht, deshalb bin ich dafür, dass alle Haushalte Billaggebühren zahlen sollen.

    Grundsätzlich kann ich mir jedoch auch die Abschaffung von Staatssendern und somit auch der RTV-Gebühren insgesamt vorstellen. Doch solange diese gezahlt werden müssen, sollen sich alle daran beteiligen.

  3. Herr Müller, aber jetzt mal etwas sarkatsich: kennen Sie Autos, die ohne Reifen fahren? Und dass eine Überzahl von Menschen keine Billaggebühren bezahlen sollten, ist reine Annahme der Billag und allenfalls SRF zur Sicherung der Pfründe.

    Im Gegenteil, gerade die grosse Verbreitung der Medien müsste zu massiven Senkungen solcher Gebühren führen.

    Und wenn ich mir die Polsterklassestruktur von SRF ansehe, dann habe ich ergänzende Mühe mit der Gebührenhöhe, von den ‚Programmleistungen‘ ganz abgesehen.

    Aber vielleicht kommt ja nächstens jemand auf die ‚Schneufsteuer‘: 1 Atemzug 1 Rappen, 1 Stöhner 5 Rappen, ein Ausrufer 1 5 Liber.

    SRF manövriert sich via die Politik nicht nur zum Staatssender, sonder auch zu einem Kosteneinahme Perpetuum Mobile.

  4. Herr Selk, den Sarkasmus können Sie sich sparen. Dass Autofahrer Billaggebühren zahlen müssen, ist bereits seit Jahren so. Informieren Sie sich!

    Sie müssen sich wohl damit abfinden, dass es nicht nur Rickli-Groupies gibt. Ich bin älter als Rickli, habe mehr Lebenserfahrung als Rickli und habe meine eigene Meinung. Wie gesagt, von mir aus können wir die Gebühren mit samt dem SRF abschaffen. Ich bin gewiss kein Freund vom SRF. Wenn die über mich berichten, halten es die ja noch nicht einmal für nötig mich zu fragen. (Siehe hier) Aber solange wir Gebühren zahlen müssen, solange sollen das gefälligst alle Haushalte tun! So sehe ich das.

  5. Ich denke, mit einer Abschaffung der SRF-Gebühr müssten sowohl Herr Rainer Selk wie auch Herr Alexander Müller zufrieden sein.
    SRF soll sich genauso selber finanzieren, wie das privaten auch tun.
    Und für „Staatssendungen“ könnte ja dann die Staatsverwaltung einen Auftrag an SRF erteilen, der ganz normal aus der Staatskasse an SRF zu bezahlen wäre.

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