In Gold und Silber investieren

Von Alexander Müller veröffentlicht am 27. September 2023 | 868 mal gesehen

Edelmetalle wie Gold und Silber können eine sinnvolle Ergänzung zu einem diversifizierten Portfolio sein und dazu beitragen dieses zu stabilisieren. Im folgenden Beitrag gehe ich darauf ein, was beim Erwerb berücksichtigt werden sollte.

Ob aus dem Kauf ein Verlust oder ein Gewinn resultiert, hängt vom Kaufpreis ab. Dieser wird von folgenden Faktoren beeinflusst:

    • Der weltweite Handel von Gold und Silber findet in US-Dollar statt, daher wird der Gold- und Silberpreis massgeblich vom USD-Kurs beeinflusst. Normalerweise gibt es eine inverse Beziehung zwischen dem USD-Kurs und dem Gold- und Silberpreis. Wenn der USD im Vergleich zu anderen Währungen stärker wird, neigt der Gold- und Silberpreis dazu zu fallen und umgekehrt. Das liegt daran, dass diese Edelmetalle von Anlegern als sicherer Hafen betrachtet werden. Sie kaufen Gold und Silber um sich vor der Abwertung des USD-Kurses zu schützen.
    • Zunehmende Inflation kann die Nachfrage nach Gold und Silber erhöhen, da diese als Inflationsschutz gelten. Anleger kaufen diese Edelmetalle um sich vor einer Abwertung ihrer Währung zu schützen. Das führt zu einem höheren Gold- und Silberpreis.
    • Zinserhöhungen führen dazu, dass Anleihen, Sparprodukte und andere festverzinsliche Anlagen attraktiver werden, da sie höhere Renditen bieten. Im Gegensatz dazu werfen Edelmetalle wie Gold und Silber keine Zinsen oder Dividenden ab. Dies kann die Nachfrage nach Edelmetallen verringern und zu einem tieferen Gold- und Silberpreis führen. Umgekehrt können Zinssenkungen zu einem höheren Gold- und Silberpreis führen, da die Opportunitätskosten für das Halten von Gold und Silber sinken.
    • Der Goldpreis hängt im wesentlichen von der Nachfrage in der Investment- und Schmuckbranche ab.
    • Der Silberpreis ist wesentlich an Wirtschaftszyklen gebunden, weil Silber vermehrt in der Industrie zum Einsatz kommt.

Direkter und Indirekter Erwerb von Gold und Silber

In Edelmetalle wie Gold und Silber kann direkt und indirekt investiert werden. Wer direkt investiert, erwirbt diese physisch z.B. indem er Gold- und Silberbarren oder Gold- und Silbermünzen kauft. Der Vorteil ist, dass diese zu Hause verwahrt oder in einem Bankschliessfach gelagert werden können und der Besitzer einen direkten Zugriff darauf hat.

Beim direkten Kauf von Gold und Silber sollte folgendes beachtet werden:

    • Nur bei seriösen Händlern kaufen
    • Nicht in Sammlermünzen investieren, da deren Preis meist weit über dem Metallwert liegt und der Verkauf schwieriger ist
    • In bekannte Anlagemünzen investieren: Bsp. Wiener Philharmoniker, Maple Leaf, Britannia und Gold Vreneli
    • Nicht kleinteilig kaufen. Die Prägungs- und Handelsmargen sind bei kleineren Einheiten verhältnismässig höher als bei grösseren. Besser Anlagemünzen in der Einheit einer 1 Unze kaufen als Kleinteiligere.
    • Händlerpreise vergleichen
    • Die erworbenen Edelmetalle sicher lagern

Durch die indirekte Investition in Edelmetalle wie Gold und Silber können Anleger von Renditen und Dividenden profitieren. Dabei kann in Aktien z.B. Goldminenaktien und breiter in klassische Fonds, ETFs und ETCs investiert werden. Der Vorteil dabei ist, dass die Edelmetalle nicht beim Investor oder in einem Bankschliessfach gelagert werden müssen. Wertpapiere können zudem leichter gehandelt werden. Ein wesentlicher Nachteil ist, dass kein direkter Zugriff auf die Edelmetalle besteht. Passende ETFs und ETCs findet man hier!

Defensive Schweizer Aktien

Von Alexander Müller veröffentlicht am 25. September 2023 | 594 mal gesehen

Defensive Aktien sind Aktien von Unternehmen, die widerstandsfähiger gegenüber wirtschaftlichen Turbulenzen sind, da deren Umsatz und Gewinn relativ konstant sind. In Wachstumsphasen verhalten sie sich daher relativ stabil, während sie in Phasen wirtschaftlicher Unsicherheit in der Regel besser als zyklische Aktien performen. Defensive Aktien sorgen somit im Portfolio für Stabilität und für ein kontinuierliches Dividendeneinkommen sofern sie Dividenden ausschütten.

Unternehmen mit defensiven Aktien finden sich in den Bereichen Versorgung, Gesundheit, Basiskonsumgüter und Telekommunikation. Dies aus folgenden Gründen:

    • Versorgungsunternehmen wie Energie- und Wasserversorger haben eine stabile Nachfrage nach ihren Dienstleistungen, da sie grundlegende Bedürfnisse bedienen.

    • Unternehmen im Gesundheitswesen, insbesondere Pharmaunternehmen, sind weniger anfällig für wirtschaftliche Abschwünge, da die Nachfrage nach Gesundheitsprodukten und Dienstleistungen im Gesundheits- und Pflegebereich weitgehend konstant bleibt.

    • Unternehmen im Bereich Basiskonsumgüter können während wirtschaftlicher Abschwünge relativ widerstandsfähig sein, da sie wichtige Produkte wie Lebensmittel, Haushaltswaren und Hygieneprodukte herstellen, die immer nachgefragt werden weil sie Grundbedürfnisse bedienen.

    • Telekommunikationsunternehmen bieten Dienstleistungen im Bereich Telefonie, Internet und TV an, die auch in Krisenzeiten weiterhin genutzt werden.

Defensive Schweizer Aktien:

Alcon RgGalenica NSwisscom N
ARYZTA NNestle NSwiss Life N
Bell Food Group NNovartis NRoche Holding I
BKW AGSonova Holding NValiant Holding N
Emmi NStraumann Holding NZurich Insurance Group N

Anmerkung: Diese Liste ist nicht abschliessend! Es handelt sich lediglich um Beispiele.

 

Zyklische Schweizer Aktien

Von Alexander Müller veröffentlicht am 24. September 2023 | 598 mal gesehen

Zyklische Aktien sind Aktien von Unternehmen, deren Geschäftstätigkeit von wirtschaftlichen Zyklen beeinflusst wird. Diese Unternehmen sind in Branchen tätig, deren Umsätze und Gewinne stark von der allgemeinen wirtschaftlichen Konjunktur und dem Konsumverhalten abhängen. Im Gegensatz dazu stehen defensive Aktien, deren Geschäftstätigkeit tendenziell weniger anfällig für Konjunkturzyklen ist. Die Kurse von zyklischen Aktien gehen in wirtschaftlichen Abschwüngen zurück. Es kann somit Sinn machen solche Aktien vor wirtschaftlichen Aufschwüngen zu kaufen. Dies weil sie dann preiswerter sind und zu erwarten ist, dass die Kurse aufgrund zu erwartender steigender Gewinne wieder steigen. Vor einem Kauf ist allerdings immer das Unternehmen anhand seiner Fundamentaldaten zu beurteilen.

Merkmale für zyklische Aktien:

Zyklische Aktien sind besonders anfällig für wirtschaftliche Auf- und Abschwünge. Wenn die Wirtschaft gut läuft und das Verbrauchervertrauen hoch ist, steigen die Einnahmen und Gewinne dieser Unternehmen. In wirtschaftlich schwierigen Zeiten, wenn die Verbraucherausgaben zurückgehen, können die Umsätze und Gewinne dieser Unternehmen jedoch fallen.

Typische Branchen mit zyklischen Aktien sind die Automobilindustrie, die Baubranche, die chemische Industrie, die Luftfahrt, die Maschinenindustrie, die Textilbranche, die Tourismusbranche, die Gastronomie und der Rohstoffhandel. In diesen Branchen sind die Einnahmen mit dem Verbraucherverhalten und den Investitionen in die Infrastruktur verbunden.

Zyklische Aktien sind aufgrund ihrer Sensibilität gegenüber wirtschaftlichen Schwankungen volatiler als defensive Aktien. Während wirtschaftlicher Abschwünge können die Kurse dieser Aktien stark fallen, während sie in wirtschaftlich guten Zeiten tendenziell steigen.

Das sich die allgemeine Wirtschaftslage stärker auf die Gewinne von zyklischen Unternehmen auswirkt, kann sich dies auf die Dividendenpolitik von zyklischen Unternehmen auswirken. In wirtschaftlich guten Zeiten können sie möglicherweise höhere Dividenden zahlen, während sie in schlechten Zeiten möglicherweise gezwungen sind die Dividendenzahlungen zu kürzen oder auszusetzen.

Zyklische Schweizer Aktien:

Ascom Hldg NClariant NKuehne+Nagel Int NRieter Hldg N
ABB NCarlo Gavazzi NLeonteq NSika N
Autoneum Hldg NEMS-CHEM HLDG NLogitech Intl NSchindler Hldg N
BB Biotech NFeintool Int NLonza Grp NSulzer N
Bucher Industries NGeberit NMeier Tobl Grp NTornos Hldg N
Calida Hldg NGivaudan NCieFinRichemont NOC Oerlikon N
Anmerkung: Diese Liste ist nicht abschliessend! Es handelt sich lediglich um Beispiele.

Ukraine-Krieg

Von Alexander Müller veröffentlicht am 26. Februar 2023 | 2.369 mal gesehen

Die Ukraine wurde im Auftrag von Putin völkerrechtswidrig angegriffen. Sie hat das Recht sich gegen den Angriff zu wehren und um ihre Existenz als Staat zu kämpfen.

Laut Völkerrecht haben Drittstaaten wie die Schweiz das Recht Waffen an einen völkerrechtswidrig angegriffenen Staat zu liefern, damit dieser sich wehren kann. Sie werden dadurch nicht zur Kriegspartei sondern ermöglichen es dem widerrechtlich angegriffenen Staat den Angriff abzuwehren. Dies ohne sich mit eigenen Truppen am Krieg zu beteiligen.

Die Behauptung, dass Putin vom Westen dazu provoziert worden sein soll die Ukraine anzugreifen, ist verlogen. Dass viele Nachbarstaaten von Russland der NATO beigetreten sind oder ihr wie die Ukraine beitreten möchten, ist nachvollziehbar. Diese Staaten fürchten sich völlig zu Recht vor dem aggressiven Russland und suchen deshalb Schutz in der NATO.

Wer Frieden fordert, der sollte dies von Putin fordern. Putin könnte den Krieg sofort beenden indem er seinen Angriff abbricht. Die Forderung von Putin-Anhängern im Westen, dass die Ukraine mit Putin verhandeln soll, ergibt keinen Sinn. Dies weil Putin nicht beabsichtigt seinen Angriff abzubrechen und seine Truppen aus der Ukraine abzuziehen. So eine Forderung ist zudem nach all dem Leid, welches Putin den Ukrainern angetan hat, zynisch. Putin muss auf dem Schlachtfeld zum Rückzug seiner Truppen aus der Ukraine gezwungen werden. Dafür benötigt die Ukraine Waffen und Munition.

Taliban erobern Afghanistan im Handstreich

Von Alexander Müller veröffentlicht am 15. August 2021 | 6.141 mal gesehen

Was zurzeit in Afghanistan passiert ist eine Tragödie. Nach dem Abzug der NATO-Truppen in Afghanistan, haben die Taliban das Land innert kürzester Zeit erobert.

Viele sind sicherlich erstaunt wie schnell es rund 37’000 Taliban-Kämpfern gelang das Land zu erobern. Schliesslich standen ihnen rund 370’000 vom Westen gut ausgerüstete Regierungssoldaten und Milizen entgegen.

Newsblog – Afghanistan | Taliban nehmen Dschalalabad ein
Taliban auf dem Vormarsch in Afghanistan

Wie sich zeigt, war die Kampfmoral der Regierungssoldaten offenbar sehr gering. Sie haben grosse Teile des Landes und Militärbasen den Taliban praktisch kampflos überlassen. Diese sind dadurch an zusätzliche Munition und neue noch verpackte Waffen sowie US-Fahrzeuge gelangt.

Widerstand geleistet haben offenbar hauptsächlich Sondereinheiten und Kommandotruppen. Diese waren aber für den Anti-Terrorkampf ausgebildet und nicht für die Territorialverteidigung eines Landes. Ohne westliche Hilfe und ohne Hilfe der übrigen Regierungstruppen sind sie den Taliban unterlegen.

Den Taliban geholfen hat sicher auch, dass ihnen ein Grossteil der islamisch-konservativen Landbevölkerung wohlgesonnen ist.

Die Hauptverantwortung für dieses Disaster tragen die NATO und die Spitzenpolitiker dahinter. Namentlich der Demokrat Joe Biden, der mit dem voreiligen und völlig verfrühten Abzug der US-Truppen den Taliban in die Hände gespielt hat. Es ist eine Schande, dass die NATO die Afghanen so im Stich gelassen hat.

Was nun folgt werden wir sehen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Taliban die Zustände wieder herstellen, die in Afghanistan herrschten bevor sie von den US-Truppen vertrieben wurden. Sie geben sich jetzt nach aussen zwar etwas lammfrommer. Dies jedoch wohl nur bis sie das Land wieder unter ihrer Kontrolle haben und ihre Regierung wieder voll installiert haben. Dann werden sie wieder ihre wahre Fratze zeigen. Macht euch keine Illusionen. Es ist bereits zu Gräueltaten gekommen. So sollen gefangene Soldaten exekutiert worden sein und in Kandahar haben sie offenbar eine Feministin gehäutet.

NEIN zum CO2-Gesetz!

Von Alexander Müller veröffentlicht am 9. Juni 2021 | 2.036 mal gesehen

Der CO2-Ausstoss der Schweiz ist irrelevant. Denn die Schweiz ist ein sehr kleines Land. Sie gehört bereits jetzt zu den nachhaltigsten und saubersten Ländern der Welt. Zudem hat die Schweiz bereits ein CO2-Gesetz und unternimmt schon sehr viel für Umwelt und Klima. Die Schweiz konnte ihren CO2-Ausstoss pro Kopf seit den 1970er Jahren bereits markant reduzieren und steht besser als Österreich da.

Die Strategie der Befürworter fusst auf der Behauptung, es koste ja nicht viel, bringe aber sehr viel. Zudem wird von den Befürwortern der Initiative Druck aufgebaut und den Leuten mit Klimakastastrophen und Schwarzmalerei Angst gemacht. Das ist reine Bauernfängerei. Denn das CO2-Gesetz kostet viel und bringt praktisch nichts. Das CO2-Gesetz ist NUTZLOS, TEUER und UNGERECHT.

Es bringt kaum etwas für das Klima wenn die 8,5 Millionen Bewohner der Schweiz, die mehrheitlich sehr umweltfreundlich leben, noch strengere CO2-Massnahmen einführen. Selbst wenn wir Schweizer uns heute alle umbringen und kein CO2 mehr ausstossen würden, hätte das keinen relevanten Effekt auf das Klima der Erde.

Die Hauptümweltsünder mit dem grössten CO2-Ausstoss auf der Erde sind China, die USA, Indien und Russland. Das sind die bevölkerungsreichsten Länder der Erde.

Also NEIN stimmen, denn sonst ist vor allem der Effekt aufs Portemonnaie gross. Wir geben pro Kopf bereits jetzt mehr Geld fürs Klima aus, als die Mehrheit der übrigen Erdbewohner!

Mit P2P-Krediten Geld verdienen

Von Alexander Müller veröffentlicht am 23. Mai 2021 | 1.944 mal gesehen

Die Bezeichnung P2P-Kredite stammt aus dem Englischen und steht für Peer-to-Peer Kredite. Es handelt sich dabei um Kredite, die direkt von Privatpersonen an andere Privatpersonen verliehen werden. Ein Finanzinstitut oder eine Bank, die das Kreditrisiko trägt, gibt es nicht. Das Kreditrisiko wird somit vom Kreditgeber getragen. Dafür hat er eine interessante Risikorendite, die gerade in Zeiten tiefer Zinsen attraktiv ist.

Um das Risiko zu reduzieren, sollte der Kreditgeber nur einen Teil seines Geldes in P2P-Kredite investieren. Zudem sollte er die in P2P-Kredite investierte Anlagesumme auf verschiedene Kreditnehmer verteilen um so das Risiko so streuen. So verliert er nicht die ganze Anlagesumme, wenn ein Kreditnehmer zahlungsunfähig werden sollte.

Die Vermittlung der P2P-Kredite findet auf eigens dafür geschaffenen P2P-Plattformen statt. Aus meiner Sicht für Anfänger interessant ist die P2P-Plattform Bondora Go and Grow. Sie funktioniert besonders einfach. Anleger melden sich bei Bondora Gow and Grow an und zahlen ihren Anlagebetrag ein. Bondora Go and Grow legt das Geld anschliessend in tausende von Krediten an. Damit können Anleger auch mit kleinen Anlagebeträgen ihr Geld maximal diversifizieren und damit ihr Kreditrisiko senken. Bondora verspricht zudem eine Jahresrendite von 6.75% und die Möglichkeit den Anlagebetrag täglich abziehen zu können. Das Geld muss also nicht für einen festen Zeitraum investiert werden.

Wer Bondora Go and Grow ausprobieren möchte, kann sich über den folgenden Link registrieren und erhält dabei einen Startbetrag von 5 Euro. Bei Bondora Gow and Grow registrieren.

Warum ich den Vaterschaftsurlaub ablehne

Von Alexander Müller veröffentlicht am 5. September 2020 | 3.108 mal gesehen

Am 27. September 2020 stimmen wir über die Änderung des Erwerbsersatzgesetzes ab. Die Änderung sieht vor, dass erwerbstätige Väter innerhalb von sechs Monaten nach der Geburt ihres Kindes Anspruch auf einen Vaterschaftsurlaub von vierzehn Tagen haben. Dies sofern sie mindestens neun Monate vor der Geburt ihres Kindes in der AHV obligatorisch versichert waren und in dieser Zeit mindestens fünf Monate lang einer Erwerbstätigkeit nachgegangen sind. Finanziert werden soll der Urlaub über die Erwerbsersatzordnung (EO). Somit also über Beiträge von Arbeitnehmern und Arbeitgebern. Die vom Bundesamt für Sozialversicherungen geschätzten Kosten für diese Vorlage betragen jährlich 230 Millionen Franken. Dafür muss der Beitrag an die EO von heute 0.45 auf 0,5 Lohnprozente erhöht werden.

Ich bin gegen den Vaterschaftsurlaub so verlockend er auch ist. Zum einen wird der Faktor Arbeit dadurch teuer, wenngleich geringfügig. Zum anderen bedeutet der Vaterschaftsurlaub einen zusätzlichen organisatorischen Aufwand für Unternehmen. Ein zusätzlicher Aufwand bedeutet auch zusätzliche Kosten.

Gerade für KMU-Betriebe mit wenigen Angestellten kann der Vaterschaftsurlaub in Kombination mit dem Mutterschaftsurlaub, dem Militärdienst und unfall- oder krankheitsbedingten Ausfällen zu einer Herausforderung werden.

Ein weiteres bisher wenig beachtetes Argument gegen den Vaterschaftsurlaub ist, dass dadurch der Wirtschaftsstandort Schweiz für Wirtschaftsflüchtlinge noch attraktiver wird. Viele Asyltouristen beantragen in der Schweiz Asyl, weil sie über das Sozialwesen am Wohlstand der Schweiz teilhaben wollen. Die Karenzfrist von neun Monaten bzw. die Erwerbspflicht von mindestens fünf Monaten vermag die zusätzliche Attraktivität dieser Regelung nicht zu mindern. Asyltouristen kommen aus Ländern, die keinen Vaterschaftsurlaub haben. Somit ist der Vaterschaftsurlaub für die Migranten trotz der zu erfüllenden Bedingungen eine zusätzliche Rosine zum Picken.

Asyltouristen auf der Suche nach dem Land, in dem Milch und Honig fliessen.

NEIN zur Begrenzungsinitiative

Von Alexander Müller veröffentlicht am 28. August 2020 | 3.190 mal gesehen

Die Begrenzungsinitiative gefährdet die bilateralen Abkommen zwischen der Schweiz und der EU. Sie stoppt die Zuwanderung aber nicht. Die Initiative bringt also keinen Mehrwert, dafür aber ein hohes Risiko für unseren Wohlstand. Ich lehne sie daher entschieden ab.

Die Befürworter der Begrenzungsinitiative behaupten, es sei eng in der Schweiz. Das ist jedoch eine dreiste Lüge. Die Schweiz ist ein Land mit einer relativ geringen Bevölkerung. Alleine in London leben mehr Menschen als in der Schweiz. Der Bürgermeister von London ist also für mehr Menschen verantwortlich als der Schweizer Bundesrat! London hat eine Fläche von 1’572 km². Die Schweiz hat eine Fläche von 41’285 km². Somit hat die Schweiz noch viel Potential ohne, dass alles zubetoniert werden muss.

Begrenzungsinitiative

Jedes Jahr reisen übrigens viele Schweizer Touristen nach London um einmal eine richtige Stadt zu sehen.

Auch die bilateralen Abkommen sind wichtig für die Schweiz. Die Personenfreizügigkeit ermöglicht es Schweizer Unternehmen einfach an qualifiziertes Personal aus der EU zu kommen. Das ist wichtig für den Wirtschaftsstandort Schweiz! Auch das Abkommen für den Abbau technischer Handelshemmnisse ist wichtig. Es erleichtert insbesondere Schweizer KMU-Unternehmen den Marktzugang zur EU. Das für eine Initiative aufs Spiel zu setzen, die überhaupt nichts bringt, ist unklug.

Die meisten kulturfremden Problem-Migranten kommen als Asylbewerber ins Land. Es sind nicht der Deutsche Arzt, der Unternehmer aus Österreich, die Putzfrau aus Italien, der Spargelstecher aus Polen oder die Krankenpflegerin aus Frankreich, die in der Schweiz Probleme machen und unsere Kultur gefährden. Probleme bereiten hauptsächlich Zuwanderer aus kulturfremden Gebieten in Asien und Afrika. Die Migration dieser Zuwanderer wird durch die BGI aber kaum gestoppt. Die BGI bringt nichts, riskiert aber unnötig viel. Sie ist deshalb abzulehnen.

Neue Kampfflugzeuge

Von Alexander Müller veröffentlicht am 11. August 2020 | 5.683 mal gesehen

Am 27. September 2020 können die Schweizer Stimmberechtigten über den Bundesbeschluss für die Beschaffung neuer Kampfflugzeuge abstimmen. Laut den Befürwortern der Vorlage sind neue Kampfflugzeuge nötig um auch in Zukunft die Sicherheit der Schweiz gewährleisten zu können. Doch ist das wirklich so?

Die Deutschen hatten im Zweiten Weltkrieg Strahljäger und Strahlbomber, auf neudeutsch Düsenflugzeuge. Trotzdem dominierten die Alliierten mit ihren Propellerflugzeugen den Luftraum. Dies frei nach dem Motto Masse schlägt Klasse.

Deutsche Düsenjäger greifen allierte Propellerflugzeuge an

Die deutsche Luftwaffe hat rund 800 Stück ME-262 Messerschmidt Düsenjäger ausgeliefert bekommen. Die konnten gegen die alliierte Übermacht an Propellermaschinen nichts ausrichten. Die Schweiz soll sich aber wenn es hart auf hart kommt mit weniger als 100 Kampfflugzeugen verteidigen können? Das glaubt ihr doch selber nicht.

Besser als Kampfflugzeuge wären Atomwaffen. Sie haben ein grösseres Abschreckungs- und Vergeltungspotential als Flugzeuge. Zudem würden sie es der Schweiz erlauben militärisch unabhängig zu bleiben. Das ist aus meiner Sicht gerade in Krisenzeiten wichtig. Die Geschichte hat gezeigt, dass Militär- und Verteidigungsbündnisse im Ernstfall versagen können. So nutzte Polen der Beistandspakt mit England und Frankreich nichts, als es von Deutschland und Russland überfallen wurde.

Auch das Potential der Atomwaffen wurde im Zweiten Weltkrieg deutlich. Nach zwei Atombombenabwürfen hat Japan kapituliert.

Atomsprengköpfe brauchen keine Flugzeuge. Sie können mit Raketen befördert werden.

Wer so grossspurig von Sicherheit redet wie die Befürworter der neuen Kampfflugzeuge, der soll mir erklären wie die Schweizer Armee Raketenangriffe abwehren soll. Sicher nicht mit Flugzeugen. Die Atomwaffenbedrohung ist akuter denn je und die Schweiz hat drauf nach wie vor keine Antwort.