Türkei doch kein rassistischer Staat?

Von Alexander Müller veröffentlicht am 3. Januar 2015 | 1.830 mal gesehen

Erstmals seit ihrer Gründung im Jahr 1923 hat die angeblich „demokratische“ Republik Türkei den Bau einer Kirche genehmigt. (Quelle)

Wow, die Genehmigung des Baus einer einzigen Kirche in 91 Jahren ist ja echt einmal eine starke Leistung. Wie lange es wohl noch gehen wird, bis die Hagia Sophia endlich wieder eine christliche Kirche wird und die Minarette, welche die Kirche umgeben, abgebrochen werden?

Hagia Sophia
Sophienkirche bzw. Hagia Sophia

Film über die Hagia Sophia, die römische Sophienkirche.

Also was folgt als nächstes? Wiederherstellung der Sophienkirche als Kirche und anschliessend Anerkennung des Genozids an den Armeniern?

Tote bei Angriff von Muslimen auf Kirche

Von Alexander Müller veröffentlicht am 8. Mai 2011 | 2.674 mal gesehen

In Kairo haben Muslime am Samstagabend die koptische Kirche Sankt Mina angegriffen. Christen versuchten die  Kirche gegen die Angreifer zu verteidigen. Dabei kam es zu Kampfhandlungen, die mehrere Tote und über 200 Verletzte zur Folge hatten. Die Kirche wurde angezündet. Zum Streit kam es nachdem Muslime eine Konvertitin befreien wollten, die angeblich in der Kirche festgehalten werden soll. Die ehemalige Christin soll aufgrund der Ehe mit einem Muslim zum Islam konvertiert sein. Der Angriff auf die Kirche zeigt einmal mehr wie Muslime mit religiösen Minderheiten in islamisierten Ländern umgehen.

Vor der kriegerischen islamischen Expansion war Ägypten ein christliches Land. Die Kopten sind das, was von der ursprünglichen christlichen Bevölkerung Ägyptens übrig geblieben ist. Sie sind im islamisierten Ägypten eine Minderheit, die von Muslimen unterdrückt und diskriminiert wird.

Ägypten: Wie tolerant sind Muslime?

Von Alexander Müller veröffentlicht am 9. März 2011 | 2.726 mal gesehen

Stop discrimination of Christians in EgyptIn Ägypten zündeten Muslime eine Kirche von koptischen Christen an. Als Christen gegen diesen Akt der Respektlosigkeit und Diskriminierung protestierten, wurden sie von wütenden Muslimen angegriffen. 13 Tote waren die Folge. Ist das die Toleranz- und Dialogkultur, welche Muslimen vorschwebt?

Anständig wäre es gewesen, wenn die Muslime sich mit den Christen solidarisiert und die Zerstörung der Kirche verurteilt hätten. Schliesslich ist auch eine Kirche ein Gotteshaus. Aus diesem Grund müsste man gerade von religiösen Menschen erwarten können, dass sie die Zerstörung eines Gotteshauses verurteilen.

Offensichtlich aber beschränkt sich das Mitgefühl vieler Muslime jedoch  lediglich auf ihre eigene Religion. Wenn jemand den Islam, den Koran oder den Erfinder des Islam kritisiert, dann schreien sie laut auf und beklagen sich über Diskriminierung. Wenn aber Muslime eine Kirche anzünden, solidarisieren sie sich mit den Brandstiftern und greifen die Opfer an.

Übrigens, die angezündete Kirche ist nicht die erste Kirche, die von Muslimen angezündet wurde. In verschiedenen islamischen Ländern wurden schon mehrere Kirchen von Muslimen angezündet und zerstört. Wenigstens sieht man dadurch die wahre Fratze des islamischen Extremismus. An den Früchten der Religion (den Gläubigen) werdet ihr erkennen ob sie gut oder schlecht ist.

Die UNO sollte einen Sonderberichterstatter nach Ägypten entsenden, der die religiös motivierte Diskriminierung von Christen untersucht. Die Schweiz wurde aufgrund der Minarett-Initiative bzw. wegen Plakaten bereits mit einem solchen Sondergesandten beehrt. Wieviel braucht es, bis die UNO einen Sonderberichterstatter in ein islamisches Land entsendet? Reichen 13 Tote und eine abgebrannte Kirche nicht aus? Was ist mit dem Sprengstoffanschlag, der zum Jahreswechsel vor einer Kirche in Ägypten verübt wurde und mehreren Christen das Leben gekostet hat? Wie lange schaut die UNO diesem menschenverachtenden Treiben noch zu?

Die katholische Kirche sollte das Zölibat lockern

Von Alexander Müller veröffentlicht am 30. März 2010 | 3.106 mal gesehen

Alexander VIDas Zölibat ist ein Gelübte an Gott zur Ehelosigkeit. Dieses Gelübte oder Versprechen gibt es bereits seit dem frühen Christentum. Es ist jedoch im Christentum kein göttliches Gebot. Weder Gott noch Jesus haben das Zölibat für Priester vorgeschrieben. Gott hat nach dem christlichen Glauben den Menschen nach seinem Ebenbild geschaffen. Dabei hat er dem Menschen auch die Sexualität gegeben. Folglich wäre es ein Widerspruch, wenn er Menschen zum Zölibat verpflichten würde. Für Priester in der katholischen Kirche ist das Zölibat jedoch seit 1022 Pflicht. Damals ordnete Papst Benedikt VIII. auf der Synode zu Pavia an, dass Geistliche künftig nicht mehr heiraten dürfen. Diese Anordnung aus dem Mittelalter gilt für katholische Geistliche bis heute.

Auch andere christliche Glaubensgemeinschaften wie die evangelische Kirche und die orthodoxe Kirche kennen das Zölibat. Allerdings gilt das Zölibat in der evangelischen Kirche nicht für alle Geistlichen. In der evangelischen Kirche dürfen Priester und Priesterinnen heiraten und eine Ehe führen. Evangelische Diakonissen (es gab auch orthodoxe) hingegen verfplichten sich zur Ehelosigkeit. Die katholische Kirche sollte das Zölibat lockern weiterlesen

Religion im Zeichen der Zeit

Von Alexander Müller veröffentlicht am 12. Oktober 2008 | 3.315 mal gesehen

In den Medien kann man immer wieder lesen, dass die Zahl der religiös orientierten Menschen zunimmt. Gleichzeitig ist es so, dass etablierte Landeskirchen wie die evangelisch-reformierte Kirche oder die katholische Kirche immer mehr Mitglieder verlieren. Dafür gibt es aber offenbar immer mehr junge Menschen, die eine neue Heimat bei den Stündelern, Freikirchen, Sekten, Kreationisten und islamischen Fundamentalisten finden.

Dies erstaunt, denn wir leben in einer Zeit, in der man sich besser denn je informieren könnte und man mehr weiss als jemals zuvor. Wir leben in einer Zeit, in der man sich Informationen via Internet, TV, Radio, Zeitungen, Gratiszeitungen und Bücher mühelos beschaffen kann.

Wie kommt es, dass sich junge, gebildete Menschen dennoch immer wieder zur Mitgliedschaft bei extremen Religionen und Sekten hinreissen lassen? Ist es die Suche nach Geborgenheit? Ist es die Frage nach dem „woher kommen wir und wohin gehen wir?“. Was bieten die Religionen, was die Wissenschaft nicht bieten kann? Sind es die einfachen Antworten auf komplexe Fragestellungen? Ist es so, dass man den Glauben über Dinge, die man nicht weiss dem Unwissen und der Neugier der Wissenschaft vorzieht? Ist es der Wunsch nach klaren einfachen Regeln, denen sich alle Menschen geschlechtsspezifisch unterwerfen sollen?

Was meint ihr? Diskutiert in der Rubrik „Religion“ auf Daily Talk mit.