Frivole Love Life Kampagne des Bundes

Von Alexander Müller veröffentlicht am 7. August 2014 | 2.421 mal gesehen

Was mich immer wieder verblüfft ist die Widersprüchlichkeit in unserer Gesellschaft. Wenn eine einfache Bundesangestellte in ihrer Freizeit Nacktbilder von sich im Internet publiziert, wird sie freigestellt. Dies, nachdem sie deswegen Opfer einer Medienhetzkampagne wurde, bei der sich Medien hervor taten, die selber gerne Nacktbilder zeigen.

Ich halte diese Freistellung für falsch. Ein Arbeitgeber, der selber frivole Bilder in der Öffentlichkeit verbreitet, sollte keine Angestellte freistellen, die es ihm gleich tut. Der Bund macht sich damit unglaubwürdig.

Die folgenden frivolen Bilder gehören zur Love Life Kampagne des Bundesamts für Gesundheit.

Love Life Plakat des Bundesamts für Gesundheit
Love Life Plakat des Bundesamts für Gesundheit
Mit Bildern wie diesem führt das Bundesamt für Gesundheit ihre Stopp-Aids Kampagne durch.
Mit Bildern wie diesem führt das Bundesamt für Gesundheit eine Stopp-Aids Kampagne durch.

Wird der Bund wegen dieser Bilder erpresst? Wohl kaum.

Es wäre wohl an der Zeit, dass der Bund auch lebt, für was er im ganzen Land mit frivolen Plakaten wirbt. Es gibt zuviel Bigotterie im Land, wir brauchen nicht noch mehr.

Im Blick ist nackte Haut keine Seltenheit
Auch in vielen Zeitungen, wie hier beim Blick, ist nackte Haut keine Seltenheit