Die Schweiz hat ihre Neutralität aufgegeben

Von Alexander Müller veröffentlicht am 6. August 2014 | 1.946 mal gesehen

Das Boykott von Washington und Berlin erfolgte ohne UNO-Resolution. Indem sich die Schweiz an den Sanktionen von Washington und Berlin gegen Russland beteiligt, ergreift sie Partei. Nach gesunden Menschenverstand ist ein Land, das Partei für eine Seite ergreift nicht mehr neutral. Dabei spielt es keine Rolle ob es an Kampfhandlungen mitmacht oder bloss Waffen und Munition liefert und sich an Sanktionen beteiligt. Die Schweiz hat somit ihre Neutralität leichtfertig aufgegeben.

Wer die Regeln der strikten Neutralität nicht befolgt, der verspielt sein Vertrauen. Wer so handelt, der handelt unaufrichtig und opportunistisch. Leider mangelt es in unserem Land an starken Politikern mit Rückgrad, die das begreifen. Das liegt am politischen System und dessen Organisation. Das politische System und die Medienlandschaft Schweiz halten viele fähige Menschen davon ab, sich politisch zu engagieren.

Landesverteidigung mit Koopertionspartnern ist Unsinn

Von Alexander Müller veröffentlicht am 31. August 2010 | 4.992 mal gesehen

Der Tagi zitiert einen deutschen Sicherheitsexperten, der zum Zweck der Landesverteidigung eine Kooperation mit dem Ausland und sogar mit der NATO vorschlägt. Das ist jedoch ein Unsinn, denn eine solche Kooperation würde die Souveränität und die Neutralität unseres Staates aufheben. Zurzeit kämpfen NATO-Truppen in Afghanistan. Weil 9/11 von der NATO als Bündnisfall erkannt wurde. Soll unsere Schweizer Armee auch in Afghanistan gegen die Taliban kämpfen?

Ein Staat, der sein Sicherheitskonzept auf die Zusammenarbeit mit anderen Staaten abstützt ist im Ernstfall auf diese Staaten angewiesen und zwar ohne, dass er sie zwingen kann Hilfe zu leisten. Damit verliert er seine Souveränität.  Zudem müsste er im Ernstfall natürlich auch seinen Beitrag leisten. Das würde bedeuten, dass unsere Truppen einem Kooperationspartner zur Hilfe eilen müssten wenn dieser angegriffen würde. Damit wäre die Neutralität jedoch dahin. Ein neutraler Staat darf anderen in Bedrängnis geratenen Staaten nicht militärisch helfen!

Die Behauptung, dass unser Land zu klein wäre um sich militärisch zu verteidigen ist ein Ammenmärchen. Israel beweist das Gegenteil. Israel ist kleiner als die Schweiz, hat weniger Einwohner als die Schweiz und kann sich mit seiner Milizarmee trotzdem gegen die verfeindeten Staaten, von denen es umzingelt ist, behaupten. Klar, die USA stehen hinter Israel und liefern Israel die neuste Waffentechnik. Doch auch die Schweizer Armee kauft bei den Amerikanern ein, z.B. Flugzeuge.

Wenn wir unsere Souveränität behalten wollen und unsere seit Jahrhunderten erfolgreiche Neutralitätspolitik fortsetzen wollen, sollten wir auf die Zusammenarbeit mit ausländischen Kooperationspartnern verzichten. Es sind jene Kräfte, welche in die EU wollen und die Souveränität unseres Staates untergraben möchten, die für Kooperationen mit dem Ausland sind.

Was wir brauchen ist eine starke Luftwaffe, die nebst modernsten Kampfjets wie dem Tarnkappen-Luftüberlegenheitsjäger F-22 Raptor auch ein eigenes Raketenabwehrsystem vorsieht. Entweder sind wir bereit das Geld für so eine Armee auszugeben oder aber wir können die Armee gleich abschaffen. Die Verteidigung der Souveränität unseres Staates und unserer Demokratie steht und fällt mit der Luftwaffe! Landesverteidigung mit Koopertionspartnern ist Unsinn weiterlesen

Calmy-Rey stellt Schweizer Neutralität in Frage

Von Alexander Müller veröffentlicht am 16. Januar 2009 | 4.174 mal gesehen

Calmy-Rey, ein Gutmensch? Aussenministerin Micheline Calmy-Rey ist in der Vergangenheit (Kosovo-Konflikt, Krieg zwischen Israel und Hisbollah-Terroristen) immer wieder durch ihre eigensinnige Auslegung der Neutralität aufgefallen indem sie Partei für die Kosovo-Albaner und die Hisbollah-Terroristen ergriff und Serbien bzw. Israel kritisierte. Damit hat sie nicht nur die beiden erwähnten Staaten brüskiert sondern auch gleich das Völkerrecht mit Füssen getreten und dem Antisemitismus in unserem Land Vorschub geleistet.

Die Anerkennung des einseitig ausgerufenen Kosovo ist völkerrechtswidrig da sie gegen den im Völkerrecht garantierten Grundsatz der territorialen Souveränität verstösst. Kritik an Israel von Seiten einer Aussenministerin kann Antisemiten in ihrem Antisemitismus bestärken. Anstatt Antisemitismus mit ihren unbedachten Äusserungen zu fördern, sollten Behörden gegen Antisemiten, wie jene, welche für die antisemitischen Schmierereien in Zürich sowie den Anschlag auf die Niederlassung der El Al in Zürich verantwortlich sind, unerbittlich vorgehen. Calmy-Rey stellt Schweizer Neutralität in Frage weiterlesen