Die SVP will den Gripen, die NSA auch!

Von Alexander Müller veröffentlicht am 9. April 2014 | 1.852 mal gesehen

Ueli Maurer und seine SVP wollen den Gripen auf Teufel komm raus. Notfalls auch ohne Zustimmung des Volks. So haben SVP-Exponenten bereits einen Plan B aus der Tasche gezogen. Diesem zufolge sollen die Flugzeuge bei einem NEIN zum Gripen-Fonds-Gesetz halt einfach im Rahmen des vorhandenen Budgets beschafft werden. So würden halt statt alle 22 auf einen Schlag über mehrere Jahre hinweg jeweils ein paar Flugzeuge gekauft.

Der folgende Film ist eine täuschend echte Verarschung. Sie offenbart, dass einige Westschweizer zumindest ein paar SVPler als hinterwäldlerische Betonköpfe mit schriller Stimme ansehen.

Freude am Gripen dürfte auch die NSA haben. Das Funksystem des schwedischen Jets soll von der amerikanischen Firma Rockwell Collins geliefert werden. Diese lässt ihre Geräte von der NSA zertifizieren. Wer weiss, vielleicht fliegen NSA- und NATO-Spitzel dann jeweils mit, wenn ein Schweizer Gripen abhebt. Was für ein ausgekochter Schildbürgerstreich!

Gripen-NSA

Die Schweizer Luftwaffe ist scheinbar nicht in der Lage, das Steuerprogramm des Funks im Detail zu kontrollieren. Saab und das Verteidigungsdepartement von Ueli Maurer betonen jedenfalls, dass es für gewisse Komponenten US-Technik brauche. Das mag bezüglich Abhör- und Ortungstechnik von der NSA wohl zutreffen. Es ist erstaunlich was für Leute für Recht, Ordnung und Sicherheit in unserem Land zuständig sind. Mit unserer Landesverteidigung scheint es genauso schlecht bestellt zu sein wie mit unserem Rechtsstaat.

Der folgende Film zeigt einen Gripen-Crash. Es würde mich übrigens nicht wundern, wenn dieser Crash von unserem Verteidigungsdepartement als Schleudersitztest interpretiert wird.

Immerhin, die Flieger verschrotten sich von selbst.

Die Schweden sind doch froh, wenn sie einen Dummen finden, der ihnen ihren unausgereiften Schrott abkauft.

USA über Forderung nach gegenseitigem Informationsaustausch überrascht

Von Alexander Müller veröffentlicht am 21. Juli 2013 | 1.574 mal gesehen

Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf überraschte am G-20 Gipfel die USA. Sie fordert von den USA, dass der Informationsaustausch in Steuerfragen auf Gegenseitigkeit beruht. Diese Forderung ist legitim und gerecht. Sie sollte zudem für die USA kein Problem darstellen. Es ist ja nicht davon auszugehen, dass es viele Schweizer Steuerflüchtlinge gibt, die in US-Steueroasen wie Delaware Zuflucht suchen.

Dennoch erstaunt mich nicht, dass die US-Amerikaner überrascht über die Forderung der Vorsteherin des Schweizer Finanzdepartements sind. Schliesslich schnüffelt der US-Geheimdienst NSA auch ungefragt in unseren Daten herum. Insofern war die Forderung von Seiten der USA nach einem einseitigen automatischen Datentransfer in die USA nur konsequent.

NSA - BIG BROTHER IS WATCHING YOU
NSA – BIG BROTHER IS WATCHING YOU