Von der Moral des Geldes und Minaretten

Von Alexander Müller veröffentlicht am 25. Oktober 2009 | 8.813 mal gesehen

EnthauptungWirtschaftsvertreter äussern im Vorfeld der Abstimmung über die Minarett-Initiative die Befürchtung, dass ein JA zur Initiative ihre Geschäfte beeinträchtigen könnte. Sie sehen in der Minarett-Initiative eine Gefahr für die Schweizer Wirtschaft.

Doch besteht diese Gefahr wirklich?

Im der heutigen Ausgabe vom Tagesanzeiger durfte SVP-Nationalrat Peter Spuhler seine Meinung zum Besten geben. Er verweist auf die Boykotte islamischer Länder gegen Dänemark als die Geschichte mit den Mohammed-Karikaturen aktuell war. Der Vergleich hinkt jedoch gewaltig. Der Prophet Mohammed ist den Muslimen trotz der Verbrechen, die von ihm überliefert werden, heilig. Minarette sind es nicht. Wer etwas von den drei monotheistischen Religionen versteht, weiss, dass Türme Gott ein Gräuel waren, siehe Geschichte über den Turmbau zu Babel. Er weiss, dass weder die Gotteshäuser der frühen Christen noch jene der frühen Muslime über Türme verfügten. Er weiss ferner, dass Türme stehts ein Symbol der Macht waren. Je höher bzw. gewaltiger der Turm, desto mächtiger seine Erbauer. Es ist ein Unterschied ob man weltliche Gebäude, die Türme haben keinen sakralen Charakter, verbieten möchte oder einen Propheten beleidigt! Folglich darf auch nicht mit der gleichen Reaktion gerechnet werden.

Genauso wie wir Schweizer nicht auf das Oel der Muslime verzichten, werden die Muslime nicht auf Schweizer Uhren und Maschinen verzichten sofern das Preis-Leistungsverhältnis oder das Prestige dieser Güter höher ist als jenes anderer Länder. Oder haben wir etwa wegen der antisemitischen Reden des iranischen Präsidenten auf den Erdgasvertrag mit dem Iran verzichtet?

Die Angstmacherei im Vorfeld der Abstimmung vom 29. November 2009 offenbart die Moral der Wirtschaftsvertreter, die sich daran beteiligen. Vom Geld alleine wird man jedoch nicht glücklich. Ich appeliere der Menschenrechte zuliebe an das Gewissen unserer Wirtschaftsvertreter! Wer jetzt kuscht, der toleriert damit auch die unmenschliche Scharia in islamischen Ländern! Denn er kuscht vor dem Islam. Es gibt Werte, die man sich nicht kaufen kann. Wir Schweizer müssen uns nicht immer und überall anpassen. Es ist legitim von Migranten zu fordern, dass sie sich uns und unserer Kultur anpassen! Wenn wir das nicht mehr tun und nicht mehr zu unserer Kultur stehen, müssen wir uns nicht wundern wenn diese dem Untergang geweiht ist. Verkauft für ein paar Silberlinge.

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13 Gedanken zu „Von der Moral des Geldes und Minaretten“

  1. Wie auch immer, der Islam braucht die Minarette nicht, sagen die Befürworter dieser Initiative und führen sich selber damit ad absurdum. Den wenn der Islam die Minarette nicht braucht, dann braucht es diese Initiative nicht. Falls die Initiative angenommen wird, würde ich selber Geld für den Bau einer gewaltigen Moschee spenden. Die könnte zum Beispiel auf dem Hardturmareal stehen. Also, verhindert Minarette, baut Moscheen!

    Ihr seid alle so doof und merkt nicht einmal was!

  2. Lieber Peter, du solltest dich schlau machen ehe du anderen vorwirst doof zu sein.

    1. Es ist eine Tatsache, dass Muslime zur Ausübung ihres Glaubens keine Minarette benötigen. Dasselbe gilt übrigens auch für Kirchtürme bei Christen. Oder benötigt ein Christ zur Ausübung seines Glaubens einen Kirchturm?

    2. Es sind fundamentalistische Muslime, die Minarette bauen wollen. Ihr Ziel ist es unser Land zu islamisieren. Sie tun dies indem sie hier bei uns in der Schweiz orientalische Gebäude (Minarette) errichten und in orientalischer Kleidung herumlaufen. Einige Muslime fordern sogar die Einführung der Scharia in der Schweiz.

    Islam will dominate the world

    PS: Du hast ja nicht mal den Mut dich mit deinem richtigen Namen bzw. einer gütligen Email-Adresse zu melden. Aber was will man anderes von Leuten mit deinen Manieren erwarten?

  3. Ich bin vermutlich eher gemässigt, aber langsam kribbelt es auch bei mir, wenn ich mir die Vorgänge in den islamischen Ländern so anschauen und vor allem, was die Saudis an Geld in den Islam stecken.

  4. Peter schauen Sie das Video was der Westen wissen muss,dann werden Sie erkennen das die Islamisierung Europas der Welt Realität ist.Ihre Blindheit tut weh.200 Milionen Christen werden verfolgt!(2008 gabs in Bern eine Kundgebung)Lesen Sie mal Muslime kreutzigen Christen (in den letzten Tagen im Sudan)Am 31.Oktober wird in London für die Scharia gestreikt,weil Muslime die von Menschen gemachten westlichen Gesetze und Demokratien satt haben.Sayyd Qutb Grüdervater des mordenen Djihad sagtDer islam ist nichts anderes als Allahs Verkündigung der Befreiung der menschlichen rasse auf Erden aus der Sklaverei.Allah erklärt seine Herrschaft über die gesamte Erde.Das bedeutet,dass Allah energisch Einspruch erhebt gegen alle von menschen ersonnenen Herschaftfsformen und Obrigkeiten.Absolute Rebellion gegen alles auf der Erde,was mit dem Islam in Konflikt steht,ist inmuss.Wir sollten mit aller macht alles ausmerzen und vernichten,was Allahs Revolution im Wege steht.Seite 148 Drei Phasen des Djiahds 1.Die Muslime ordnen sich den Gesetzen des nicht muslimischen Landes unter,arbeiten aber daran ihre Zahl zu vergrössern. Nach Kein Zwang im Glauben.2.Wenn Muslime eine einigemassen einflussreiche Minderheit sind,treffen sie Vorbereitungen z.B.immer mehr Foderungen.3.Wenn Muslime über Stärke macht und Einfluss verffügen.In dieser Phase ist jeder Muslim verpflichtet,aktiv gegen den feind zu kämpfen,das System des nichtmuslimischen Landes umzustürzen und die islamische Herrschaft aufzurichten.Seite 109-111 Quelle Islam und terrorismus geschrieben von einem ehemaligen Professor der Al-Azhar UNI in Kairo

  5. Bei mir kribbelt es, wenn ich sehe, wie Schweizer sich betreffend religiöser Toleranz gerade die schlechten Beispiele auf der Welt zum Vorbild nehmen und sich auf die „Zustände“ in islamischen Ländern berufen, um gegen Minarette zu argumentieren. Für mich ist klar: bekämpft man die religiösen Symbole nur ganz bestimmter Religionen, in diesem Fall dem Islam, verbiegt man das Grundrecht auf Religionsfreiheit.

  6. Machen Sie die Augen auf. Die Zahl der radikalen Muslime nimmt von Jahr zu Jahr zu. Sofern es Ihnen entgangen sein sollte, in Holland wurde der Islamkritiker und Filmemacher Theo Van Gogh von einem Islamisten auf offener Strasse brutal ermordet. In London gab es einen Anschlag auf eine U-Bahn und einen Doppeldecker Bus. In Madrid wurde ein Zug in die Luft gesprengt, in der Schweiz haben radikale Muslime lautstark vor dem Bundeshaus demonstriert und sich zum Gebet hingekniet, in Deutschland konnte man einen Anschlag verhindern, rechnet aber jederzeit mit einem weiteren usw. Was muss eigentlich noch passieren bis Leute wie Sie merken was abgeht?

    Sharia law for UK

    Das Bild stammt zwar aus England und zeigt wie Muslime die Einführung der Scharia in England fordern, doch wer meint, dass es in der Schweiz keine solchen Forderungen gäbe, der irrt sich gewaltig. Scharia-Gerichte in der Schweiz?

  7. Und mich kribbelt die primitive Agressivität mancher Leute, mit denen sie – offensichtlich in Ermangelung von Diskussionskultur oder schlicht sachlicher Argumentation – Menschen mit anderer Meinung angreifen und beschimpfen.

  8. Jetzt müsste man mir nur noch erklären, WIE ein Minarettverbot den radikalen Strömungen innerhalb des Islam entgegenwirkt? Wie ein Minarettverbot die angebliche Islamisierung (LOL) der Schweiz verhindert? Ich nehme ja doch nicht an, das Sie glauben, das z. B. Al Kaida aufgrund eines Minarettverbotes in der Schweiz ihre Fehler erkennt und sich auflöst? Oder etwa doch (lol)? Ist das Minarettverbot den Preis wert, nämlich das die Schweiz ihre Verfassung verbiegen muss, um trotz verbriefter Religionsfreiheit einer einzelnen Religion ein einzelnes ihrer religiösen Symbole zu verbieten? Ich meine das sowohl prinzipiell als auch vom Gesichtsverlust her? Ich bin natürlich offen für einen Beweis oder auch nur eine halbwegs logische Vermutung, die beweist, das ein Verbot des Baus von Minaretten irgendeinen positiven Effekt hat? Lass mich gern überzeugen …

  9. Es gibt schon seit längerem Muslime in der Schweiz. Aufgefallen sind sie aber erst in der jüngeren Zeit. Ein Grund dafür liegt in der zunehmenden Radikalisierung der islamischen Bevölkerung. Heute laufen mehr Muslimas mit Kopftuch etc. herum als früher. Auch die Forderung nach mehr Minaretten ist ein Hinweis für die zunehmende Radikalisierung.

    Ein Minarett-Verbot wäre nun nichts anderes als folgende Aussage: „Stopp, bis hierhin und nicht weiter!“. Damit würde das Volk den Muslimen unmissverständlich zu verstehen geben, dass es keine Islamisierung wünscht.

    Die Verfassung muss wegen der Minarett-Initiative nicht verbogen werden. Sie wird bei einer Annahme der Initiative lediglich durch einen einzigen Satz ergänzt. So einfach ist das.

  10. Es geht nicht um das „Verbiegen“ der Verfassung an sich, sondern das „Verbiegen“ von in der Verfassung verbriefter Rechte. Und mit dem Verbot spezifischer religiöser Symbole spezifischer Religionen macht man genau das. Finde ich bedenklich, vor allen Dingen, weil man sich damit in bestimmten Grundsätzen den schlechten Beispielen in der Welt annähert. Ich würde mich gerne auch in Zukunft noch ethische fanatischen Islamisten moralisch überlegen fühlen … ;-).

    Ich glaube nicht, das die Muslime aufgrund zunehmender Radikalisierung in der Schweiz häufiger auffallen. Das tragen eines Kopftuchs ist nicht Radikalismus. Die muslimische Bevölkerung in der Schweiz gerät hauptsächlich durch das globale Weltgeschehen rund um den Islam mehr und mehr in den Fokus. Das schlimme dabei ist, das eben aufgrund des Weltgeschehens undifferenziert denkende Menschen in jedem Moslem eine Bedrohung sehen, dabei ist der Islam sehr vielschichtig. Auch die Idee, das die Forderung nach Minaretten ein Hinweis auf zunehmende Radikalisierung sein soll, ist zu undifferenziert gedacht (meine Meinung).

  11. Mit Verlaub Herr Wagner aber das ist ein absoluter Quatsch. Nochmals: Minarette sind keine religiösen Symbole, es handelt sich bei diesen Türmen noch nicht einmal um sakrale (heilige, religiöse) Gebäude. Es sind reine Machtsymbole, nichts anderes!

    Bedenklich ist nur eines, die Dummheit und Ignoranz der bildungsfernen Menschen auf der linken Seite. Ich rate Ihnen dringend sich erst einmal Faktenkundig zu machen ehe sie hier ständig Dinge schreiben, die nicht stimmen.

    Dass Ihnen die Radikalisierung der Muslime nicht auffällt erstaunt. Wo leben Sie? Auf dem Mond? Und hören Sie auf vom vielschichtigen Islam zu sprechen. Es geht hier um den radikalen Islam. Es sind nicht die unauffälligen Muslime, die ein Minarett bauen wollen.

  12. vornb möchte ich sagen, dass ich gegen die Initiative bin, weil es das baugesetz den optischen aspekt schon regelt und weiter habe ich nichts gegen den Anblick eines Minarettes, wie auch nicht gegen Kirchtürme o.ä. ich bin auch nicht religilös oder politisch motiviert.

    ich möchte einfach einen gedanke loswerden:

    wie wärs, wenn die schweizer muslime einfach zusammenstehen würden und gesamthaft auf höchster ebene freiweillig auf die minarette verzichten würden?

    zur ausübung der religion sind sie scheinbar nicht notwendig. und mit dieser vereinbarung würden sie den intianten mit einem schlag allen wind aus den segeln nehmen. und es wäre ein zeichen, das zeigt, dass die schweizerische islamische gemeinschaft nicht auf biegen und brechen „forderungen“ aller art durchsetzen wollen.

    ich glaube, das wäre ein signal, welches weitere „islam-behaftete“ initiativen erschweren würde. schliesslich ist es möglch, moscheen mit minaretten zu bauen, die für alle parteien annehmbar sind. ich habe einen fantastischen bericht aus österreich gesehen auf 3sat. die gestaltung der moschee inkl. minarett wurde gemeinsam geplant und ausgeführt und zeigt, dass es auch ZUSAMMEN geht.

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