Vor die Tür?

Von Alexander Müller veröffentlicht am 29. Oktober 2010 | 4.934 mal gesehen

Der folgende Film ist Teil einer Kampagne gegen die Ausschaffungsinitiative der SVP .

Handlung des Films: Ein ausländischer Schüler schneidet im Gesangsunterricht eine Grimasse und wird deshalb vom Lehrer aus dem Kassenzimmer geschickt. Kurz danach schickt der Lehrer auch gleich noch ein Mädchen aus dem Klassenzimmer, weil sie die Cousine des ausländischen Schülers ist.

Mit Filmen wie diesem  kämpft eine Gruppe von Schweizer Künstlern gegen die Ausschaffungsinitiative und den Gegenvorschlag. Die Künstler wollen, dass Ausländer mit einer Aufenthaltsbewilligung gleich behandelt werden wie Schweizer mit Bürgerrecht. Dabei verkennen Sie den Unterschied zwischen Ausländern und Staatsbürgern.

Es ist legitim eine Aufenthaltsbewilligung für Ausländer, die sich in  unserem Land niederlassen, mit Auflagen zu verbinden. Eine denkbare Auflage könnte z.B. sein, dass man von Ausländern verlangt, sich an die in unserem Land geltenden Gesetze zu halten. Sanktionen gegen Verstösse dieser Auflage sind legitim. Es ist legitim Ausländern die gewährte Aufenthaltsbewilligung wieder zu entziehen, wenn diese schwere Verbrechen begangen haben. Die Schweiz hat nicht die Pflicht Schwerverbrecher von anderen Staaten aufzunehmen und damit die eigenen Bürger zu gefährden.

Natürlich gibt es auch kriminelle Staatsbürger. Ihnen kann man aber schlicht keine Aufenthaltsbewilligung entziehen. Zudem liegt ihre Heimat nicht im Ausland. Man kann kriminelle Staatsbürger nirgends hinschicken. Sie sind nicht aus dem Ausland in die Schweiz gekommen. Für mich ist klar, dass man in diesem Fall Ungleiches nicht gleich behandelt. Auch in anderen Bereichen gibt es eine Ungleichbehandlung. So müssen Ausländer z.B. keinen Militärdienst in der Schweiz leisten und haben dadurch bei Arbeitgebern Vorteile gegenüber Schweizer Staatsbürgern.

Was mich an der Kampagne dieser Künstlergruppe stört ist, dass sie falsche Tatsachen vorgaukelt. Rechtschaffende Ausländer, haben von der Ausschaffungsinitiative nichts zu befürchten. Einzig Ausländer, die schwere Verbrechen begangen haben oder unsere Sozialwerke missbrauchen, müssen sich vor der Ausschaffungsinitiative fürchten.

Diese Kampagne gegen die Ausschaffungsinitiative ist jedoch nicht nur wegen den vorgegaukelten falschen Tatsachen daneben. Sie vergleicht Mörder, Vergewaltiger, Schlägertypen und Räuber mit kleinen Kindern. Das ist äusserst geschmacklos. Mich erinnert diese Geschmacklosigkeit, an die Pinkelattacke des Schweizer Künstlers Thomas Hirschhorn. Auch diese war politisch motiviert und völlig daneben. Liebe Künstler, es ist eure Sache, wenn ihr euch mit Mördern, Kinderschändern, Vergewaltigern, Räubern und Sozialschmarotzern solidarisiert, doch lasst doch bitte die kleinen Kinder aus dem Spiel!

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4 Gedanken zu „Vor die Tür?“

  1. Ich erinnere mich an Abstimmungsplakate, auf denen harmlose Nutztiere mit dunklem Fell mit Schwerverbrechern auf eine Stufe gestellt wurden. Missbrauch von wehrlosen Tieren!

  2. so schlächt,
    e grimasse zieh beinhaltet natürlich grad e vergewaltigung
    oder e brutale raubüberfall….

    lächerlich…….

    apasse muess me sich chönne und wers nit cha……

  3. Sennhauser, Sie meinen vermutlich das folgende Motiv:

    Ausschaffungsinitiative

    Im Deutschsprachigen Raum kennt man den Begriff „Schwarzes Schaf“. Darunter versteht man ein Gruppenmitglied, das sich in einer Weise von den übrigen Mitgliedern einer sozialen Gruppe abhebt, die von den anderen als negativ bewertet wird. Das Plakat bringt diesen Begriff bildlich zum Ausdruck und spricht etwas an was zutrifft. Es gibt in der Schweiz Ausländergruppen, die sich nicht integrieren und negativ auffallen.

    Bei der Ausschaffungsinitiative geht es nun um die Frage ob wir auch ausländische Schwerverbrecher im Land haben wollen. Haben Sie Kinder? Möchten Sie, dass in ihrer Nachbarschaft ein Kinderschänder wohnt? Wären Sie nicht auch froh, wenn man den aus ihrer Nachbarschaft entfernen würde? Oder hätten sie keine Angst um ihre Tochter oder Ihren Sohn? Haben Sie grenzenloses Vertrauen zu Leuten wie Herrn Urbaniok? (siehe Diskussion über die Verwahrungsinitiative)

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