Zur Herkunft von Straftätern

Von Alexander Müller veröffentlicht am 22. August 2015 | 945 mal gesehen

Die Nationalität von Tätern soll in Meldungen der Zürcher Stadtpolizei künftig mehr erwähnt werden. Das fordert ein von der linksgrünen Mehrheit im Zürcher Gemeinderat eingereichtes Postulat. Hinter dem Postulat stehen die SP-Fraktionschefin Min-Li Marti, der Grünliberale Samuel Dubno und sechs nicht namentlich genannte Mitunterzeichner.

Die SP-Frau rechtfertigt ihre Forderung mit der Behauptung, dass die Herkunftsangabe des Täters für ein Verbrechen keinen Erkenntnisgewinn bringen würde. Ihr zufolge sind Unterschiede bei der Kriminalität von Ausländern und Schweizern gering und verschwinden wenn zusätzliche Faktoren wie die soziale Stellung und das Geschlecht berücksichtigt werden. Der Grünliberale Dubno meint, dass für den hohen Ausländeranteil in der Kriminalstatistik verschiedenste Faktoren eine Rolle spielen würden. Dubno zufolge führt die Nennung der Nationalität zu unzulässigen Verallgemeinerungen.

Ich teile die Ansicht der beiden Linken nicht. Es gibt natürlich schon Unterschiede zwischen Schweizern und Ausländern bei der Kriminalität. Ehrenmorde werden z.B. selten von Schweizern verübt. Auch Übergriffe auf Frauen und Tötungsdelikte werden häufiger von Ausländern verübt. Die soziale Stellung eines Täters spielt bei solchen Taten eine untergeordnete Rolle. Hingegen ist die Erkenntnis ob es sich bei den Tätern um Kriminaltouristen oder Asylanten handelt von übergeordnetem Interesse. Es hilft Mängel in der Asyls- und Integrationspolitik aufzudecken und zeigt Gefahrenpotentiale sowie den Bedarf von Grenzkontrollen auf.

Nachfolgend ein Auszug aus der Polizeilichen Kriminalstatistik für das Jahr 2013:

Der Ausländeranteil bei der ständigen Wohnbevölkerung betrug im Jahr 2013 24,3%.
Im Jahr 2013 betrug der Ausländeranteil bei der ständigen Wohnbevölkerung 24,3%. 38% aller Beschuldigten sind diesen 24,3% zuzurechnen. Hinzu kommen noch die Beschuldigten aus dem Asylbereich und der nichtständigen Wohnbevölkerung, also z.B. Kriminaltouristen. Die abgewiesenen Asylsuchenden werden übrigens in der Statistik der nichtständigen Wohnbevölkerung und nicht dem Asylbereich zugeordnet. Es handelt sich hierbei wohl um eine politisch angeordnete Kaschierung. Bei den Tötungsdelikten liegt der Anteil ausländischer Beschuldiger übrigens bei 59%. Das ist in Relation zum Bevölkerungsanteil ein starkes Stück und zeigt Handlungsbedarf.

In einer Demokratie muss das Stimmvolk umfassend informiert werden. Nur so kann gewährleistet werden, dass es richtig entscheidet. Folglich muss das Volk auch über die Herkunft von mutmasslichen Tätern informiert werden. Wer dem Stimmvolk in einer Demokratie wichtige Informationen vorenthalten will, der zeigt wessen Geistes Kind er ist.

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